Als Beispiele für die schwungvolle Umsetzung des im Dezember 2010 verabschiedeten Klimaschutzkonzepts der Gemeinde Wedemark nannte Bartels die Gründung der Gemeindewerke, die Einrichtung des damit verbundenen Kundenbüros und die energetische Optimierung der Straßenbeleuchtung sowie die Einstellung einer Klimamanagerin, die Energiesparprojekte an Schulen und Kitas aufbaut und betreut. "Außerdem haben wir bei der Errichtung des neuen Schulzentrums und Rathauses Wert auf hohe energetische Baustandards gelegt und mit Hilfe der GWW eine Photovoltaikanlage aufs Dach gebaut", betonte Bürgermeister Bartels. Beide Gebäude würden zudem über eine umweltfreundliche Holzhackschnitzelheizung mit Wärme versorgt.
"Mit unseren Angeboten im Kundenbüro nehmen wir die Bürgerinnen und Bürger mit beim Klimaschutz", berichtete Joachim Rose, der Geschäftsführer der Gemeindewerke Wedemark. Reges Interesse bestehe vor allem an den Beratungsangeboten und an Fördermitteln, insbesondere für Wärmedämmung und Wärmepumpen. Das Förderprogramm der Gemeinde wird seit Gründung des Kundenbüros von der GWW bearbeitet. Da die Gemeinde einen Kooperationsvertrag mit der Klimaschutzagentur geschlossen habe, könne man regelmäßig auf deren kostenfreie Beratungsaktionen und Infomaterialien zurückgreifen.
Umweltdezernent Prof. Dr. Axel Priebs lobte die Gemeinde und deren Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement. In der Wedemark werde Klimaschutz seit vielen Jahren konkret umgesetzt. "Sehr konstruktiv ist aktuell die Zusammenarbeit rund um das Thema Windenergie im Vorfeld der Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms", betonte Priebs. Dies sei von großer Bedeutung für den Klimaschutz und die Energiewende in der gesamten Region. "Nur wenn wir bei der regenerativen Energieversorgung jetzt die richtigen Weichen stellen, können wir die in unseren Klimaschutzprogrammen gesteckten Ziele erreichen", so Priebs.
Auch Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur Region Hannover, freute sich über die vielfältigen Aktivitäten und die gute Zusammenarbeit in der Wedemark, für die er sich bei allen Beteiligten herzlich bedankte. Dabei verwies er auf den Wettbewerb Klima-CO2NTEST sowie auf die geplante Beratungsaktion "Solar-Checks" im August.
Hintergrund:
Wie steht es um den Klimaschutz in den Kommunen der Region Hannover? Wie kann dieser weiter vorangebracht werden und wie kann die Region diesen Prozess befördern? Diese und andere Fragen diskutiert der Umweltdezernent der Region Hannover, Prof. Dr. Axel Priebs, regelmäßig vor Ort mit Bürgermeistern und Experten im Rahmen seiner Regionalen Klimaschutztour 2013.
Sechszehn Städte und Gemeinden in der Region haben bereits mit großer Unterstützung ihrer Einwohnerinnen und Einwohner Klimaschutzprogramme fertiggestellt. "Jetzt geht es darum, die Konzepte umzusetzen und die wichtigsten Projekte schnell zu verwirklichen. Dabei möchte die Region Hannover die Kommunen unterstützen", erläuterte Prof. Priebs die Zielsetzung seiner Klimaschutztour.
Die gemeinnützige Klimaschutzagentur Region Hannover organisiert die Klimaschutztour im Auftrag der Region Hannover.