In einem Zug wird Fett z. B. aus Oberschenkeln, Po oder Bauch abgesaugt, aufbereitet und anschließend in das Brustgewebe eingespritzt. Das heißt, das körpereigene Material wird sinnvoll recycelt.
Das wertvolle Eigenfett wird bereits seit Jahren als Füllmaterial im Gesicht und in vielen Körperarealen verwendet. Langzeitstudien belegen den Erfolg dieses sanften und effektiven Prinzips. Die Unterspritzung ins Brustfettgewebe gilt inzwischen ebenfalls als zuverlässig und war Trendthema auf dem Weltkongress der Plastischen Chirurgen(IPRAS) im Juni dieses Jahres. Die Generalsekretärin der IPRAS, Frau Eisenmann-Klein, spricht von einem in den USA und Japan schon üblichen Verfahren für Brustvergrößerungen.
Die Komplikationsrate ist gering, da es sich zum einen nicht um Fremdmaterial handelt und zum anderen keine aufwändige zusätzliche Operation nötig ist. Bekannt sind ein ca. 7%iges Restrisiko von öligen Zysten sowie die teilweise Resorption (Abbau) des eingespritzten Fettes. Wie hoch dieser Prozentsatz ist, hängt von vielen Faktoren ab – wesentlich von der Erfahrung des Chirurgen mit dieser Methode – und kann bis zu 50% betragen.
Das frühere Problem der schlechten Differenzierbarkeit zwischen harmlosen Kalkablagerungen, die durch abgestorbene injizierte Fettzellen entstehen können, und Tumoren ist jetzt gelöst. Ein erfahrener Radiologe kann heute einfache Kalkherde im Drüsengewebe von veränderten Zellen unterscheiden, so dass Fehldiagnosen vermieden werden können.
Die Eigenfettunterspritzung kann eine Alternative zum Einsetzen von Silikon-Implantaten sein. Sie ist empfehlenswert für Frauen, die ihre Brüste nur wenig vergrößern möchten oder sich eine schönere, straffere Form wünschen. Zum Ausgleich von Asymmetrien ist es geradezu die Idealmethode. Entscheidend bleibt jedoch die individuelle Lösung, die die Patientin ausführlich mit ihrem Arzt besprechen sollte.
Der Spezialist Dr. Michael Krueger (Klinik Sanssouci, Potsdam) kann aufgrund seiner großen Erfahrung mit dieser Methode seine Patientinnen sowohl aus medizinischer als auch aus ästhetischer Sicht ausführlich beraten. Er sieht den wesentlichen Vorteil der Eigenfettunterspritzung darin, dass "der gesamte Busen homogen, wie auf natürlichem Wege, vergrößert werden kann". Außerdem können mit dem Füllmaterial Asymmetrien oder lokalisierte Defekte gezielter und einfacher beseitigt sowie bestimmte Areale, wie das Dekolleté, besser betont werden. Nach der Brustkorrektur kann sich die Frau in ihrem Körper wohler fühlen und zu einem neuen Selbstvertrauen finden.
Mehr Informationen zur Klinik Sanssouci unter: www.kliniksanssouci.de.