Botox® basiert auf dem Wirkstoff Botulinumtoxin-A (BTX-A), der bereits seit knapp 30 Jahren als therapeutisches Medikament bei spastischen Muskelverkrampfungen dient. Seit etwa 15 Jahren wird die Botulinumtoxin-Therapie – mit einer sehr viel geringeren Konzentration – auch in der ästhetischen Medizin zur Glättung von Mimikfalten eingesetzt und ist heute in Deutschland und weltweit der häufigste und beliebteste ästhetische Eingriff. Vor allem bei der Milderung von "Zornesfalten" zwischen den Augen, "Denkerfalten" auf der Stirn und "Krähenfüßen" in den Augenwinkeln wird mit Hilfe von Botox erfolgreich das Gesicht entspannt.
Die Wirkweise des natürlichen Eiweißes BTX-A beruht auf der temporären Blockierung der gesteigerten Aktivität einzelner Gesichtsmuskeln. Die Übertragung von Botenstoffen, die dem Muskel das Zusammenziehen signalisieren, wird für die Dauer der Wirkung unterbunden und lässt somit die darüber liegende Haut entspannen.
So ist nach ca. 2-8 Tagen eine deutliche Abflachung der betroffenen Mimikfalten festzustellen, die in dem Prozess der natürlichen Hauterneuerung allmählich noch verbessert wird. In der Regel hält die Wirkung bis zu einem halben Jahr an, und die Behandlung kann dann problemlos wiederholt werden.
Für ein erfolgreiches und zufrieden stellendes Ergebnis sollte der Arzt mit dem Patienten in einem ausführlichen Beratungsgespräch vorab ein individuelles Gesamtkonzept skizzieren, um Wünsche und Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Hierbei sind je nach Befund eventuell auch Kombinationstherapien empfehlenswert, wie etwa die zusätzliche Unterspritzung von sehr tiefen Mimikfalten (vor allem bei älteren Patienten) mit abbaubaren Füllungen, sogenannten Dermalfillern.
In dem langjährigen therapeutischen und ästhetischen Einsatz von Botulinumtoxin ist es zu keinen schweren Nebenwirkungen gekommen. Ein Beleg für die Sicherheit ist, dass in Deutschland 2006 erstmalig ein BTX-A Präparat eine offizielle Zulassung in der Ästhetik erhielt, nämlich das mit Botox® identische Vistabel®. In den USA und den meisten europäischen Ländern gibt es eine solche Zulassung bereits seit einigen Jahren. Man kann also über die Faltenglättung mit BTX-A sagen, dass sie in den Händen eines erfahrenen Arztes eine sehr sichere und komplikationsarme Behandlung ist. Bei richtiger Injektionstechnik mit einer sehr feinen Nadel sind zudem praktisch keine Schmerzen zu spüren und normalerweise keine Behandlungsspuren sichtbar. Bei empfindlicher Reaktion kann durch kalte Kompressionen die Bildung von kleinen kurzzeitigen Blutergüssen um die Injektionsstellen minimiert werden.
Empfohlen wird jedoch, die Therapie mit einer möglichst geringen Wirkstoffmenge zu beginnen, wobei auch anatomische Unterschiede sowie Muskelmasse, Geschlecht und Hautdicke berücksichtigt werden müssen. Ebenso sollte auf einen längstmöglichen Zeitabstand zwischen den Behandlungsterminen (mindestens 3-4 Monate) geachtet werden. Gegebenenfalls sinnvolle Nachbehandlungen können jedoch bei einem Kontrolltermin, der ein bis zwei Wochen nach dem Eingriff ratsam ist, durchgeführt werden.
Dr. med. Michael Krueger von der Privatklinik Sanssouci in Potsdam hat als einer der ersten Spezialisten in Deutschland Falten mit BTX-A behandelt. Er betont die besonders schonende Wirkung dieses Medikaments, das nicht die Falten selbst, sondern deren Ursache beseitigt. Nach seinen Erfahrungen wird auf diese Weise nach drei bis fünf Behandlungen oft eine nachhaltige Milderung der Faltentiefe erreicht.
Nähere Informationen sind unter anderem im shape+beauty Center am Kurfürstendamm 33 (Eingang Grolmannstraße) zu erhalten oder unter www.shapeandbeauty.com bzw. www.kliniksanssouci.de.