Nach einem eindrucksvollen Plädoyer von Frau Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, für ein Medizinsystem, in der Selbstfürsorge und ein fürsorgliches Miteinander von medizinischem Personal und Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe möglich wird, stand die Förderung von Ressourcen zum Umgang mit Belastungen im Fokus der Veranstaltung.
Stress ist allgegenwärtig
Jeder kennt ihn, jeder hat ihn: Stress. In unserer heutigen Gesellschaft ist Stress fest im Alltag verankert. Damit er keine gesundheitlichen Schäden auslöst, ist es wichtig ihm mit den richtigen Methoden vorzubeugen und mit Spannungsausgleichen entgegenzuwirken. Denn zu viel Stress schadet der Gesundheit. Eine zentrale Aufgabe des mind-body-medizinischen Konzepts ist es daher, den richtigen Umgang mit Belastungen im Alltag zu vermitteln. Denn nur, wenn wir im Alltag immer wieder Phasen ohne Stressbelastung ermöglichen, können die in jedem Organismus vorhandenen Selbstheilungskräfte wirksam werden. Als Erweiterung der Schulmedizin kann die Mind-Body-Medizin daher bei vielen Beschwerden zu Linderung und Heilung beitragen. Sowohl Symptome werden reduziert als auch die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Gesundheit erhalten und fördern
In den Vorträgen und Workshops der Summer School präsentierten deutsche und amerikanische Expertinnen und Experten um Prof. Dr. med. Gustav J. Dobos, Direktor der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Kliniken Essen-Mitte und Dr. rer. medic. Anna Paul, der dortigen Leiterin für Ordnungstherapie und Mind/Body Medicine neuste Erkenntnisse zur Physiologie von Stress, Entspannung und Spannungsregulation. Die neugierigen Teilnehmer bekamen tiefe Einblicke in spannungsregulierende Methoden wie Achtsamkeitsschulung, Hatha Yoga und kognitive Interventionen. Die ca. 30 Studierenden, deren Teilnahme von der Carstens-Stiftung unterstützt wurde, drückten ihr tiefes Bedürfnis nach Arbeitsbedingungen aus, die ihnen ermöglichen sowohl ihre eigenen Ressourcen für Gesundheit als auch die ihrer Patientinnen und Patienten zu erhalten und zu fördern.
Weitere Informationen unter: www.mindbodymedicine.de