Laut Studie der AOK gehört die Chirurgie Rosenhöhe zu den 20 größten Darmzentren in Deutschland und operiert mehr Darmkrebspatienten als 97% aller anderen deutschen Krankenhäuser. Komplikationen nach Darmoperationen kommen in der Chirurgie Rosenhöhe nicht halb so häufig vor wie im deutschen Durchschnitt der untersuchten Häuser. Darüber hinaus ist die Sterberate direkt nach einer Darmoperation (30- und 90-Tage-Mortalität) in der Rosenhöhe deutlich niedriger als deutschlandweit. Auch die Überlebenswahrscheinlichkeit ist nach einem Jahr bei Darmkrebs nach Operationen in der Chirurgie Rosenhöhe 6 mal höher als im deutschen Durchschnitt. Und die Wahrscheinlichkeit, bei einer Darmkrebsoperation einen künstlichen Darmausgang zu erhalten, ist nach einer Operation in der Chirurgie Rosenhöhe geringer als im deutschen Durchschnitt. Die erneute Aufnahme in ein Krankenhaus wegen (Folge-) Erkrankungen ist nach Operationen in der Rosenhöhe deutlich seltener notwendig als im deutschen Durchschnitt. "Ich freue mich sehr, dass die Ergebnisse unserer Arbeit sich auch so deutlich in einer neutralen Studie wiederfinden", stellte Prof. Löhnert im Rahmen eines Pressegespräches fest.
Darmkrebs und Vorsorge
Pro Jahr erkranken rund 73.000 Menschen an Darmkrebs, 27.000 von den Betroffenen sterben. Darmkrebs gehört zu den heimtückischsten Krankheiten: Die Betroffenen haben weder zu Beginn ihrer Erkrankung Schmerzen, noch während sich die Krankheit immer weiter im Körper ausbreitet. Wenn sich dann die ersten Symptome wie Blut im Stuhl bemerkbar machen, ist es meistens bereits zu spät. Darum ist Darmkrebs in Deutschland heute die zweithäufigste Todesursache bei den Krebserkrankungen. Dabei gehört Darmkrebs, wenn er frühzeitig erkannt wird, zu den Krebserkrankungen mit den höchsten Heilungschancen. Nach den Zahlen der Deutschen Krebsgesellschaft überleben neun von zehn Patienten die Erkrankung, wenn sie rechtzeitig erkannt wird.
Die meisten Todesfälle hätten durch Früherkennung und regelmäßige Bewegung verhindert werden können. Und: Lediglich 34 Prozent der Frauen und 17 Prozent der Männer gehen zur Krebsfrüherkennung. Prof. Dr. Dr. Mathias Löhnert, Chefarzt am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe bestätigt, dass auch die Bielefelder Vorsorgemuffel sind. Dabei entsteht gerade Darmkrebs nicht von heute auf morgen. In einer langen Zeitspanne von zehn Jahren werden aus Polypen bösartige Tumore, die dann auch im Körper Metastasen streuen und eine Heilung eher unwahrscheinlich machen. "Die Vorstufen bei Darmkrebs lassen sich sehr gut bei einer Darmspiegelung erkennen und entfernen", wirbt Prof. Löhnert für den unkomplizierten Eingriff.
Die Klinik für Allgemeinchirurgie und Koloproktologie am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe
Im Bereich der Koloproktologie (Lehre der Erkrankungen des Dickdarmes, Enddarmes und Afters) gehörte die Klinik zu den Ersten in Deutschland, die als Kompetenzzentrum von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie zertifiziert wurden. Hier werden jährlich mehr als 2000 Patienten mit Darmkrebs, entzündlichen Darmerkrankungen, Hämorrhoiden- oder Fistelproblemen, sowie Stuhlhalteschwäche (Inkontinenz) oder Verstopfung (Obstipation) behandelt. Die Klinik war in Deutschland die erste, die 2006 einen neuartigen künstlichen Schließmuskel (Analband) zur Behandlung der Stuhlhalteschwäche implantierte. Aufgrund der großen Zahl der behandelten Darmpatienten und der wissenschaftlichen wie auch internationalen Forschungstätigkeit mit Entwicklung und Verbesserung bewährter Untersuchungs- und Behandlungsmethoden zählt sie heute zu den führenden Zentren bei der Behandlung der Stuhlinkontinenz.
Als zertifiziertes Selbsthilfefreundliches Krankenhaus arbeitet das Klinikum Bielefeld seit vielen Jahren mit der Selbsthilfegruppe ILCO zusammen. Die Deutsche ILCO ist die Selbsthilfegruppe für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs.
Weitere Infos unter: http://www.klinikumbielefeld.de/...