Alle 6 Häuser hatten sich um eine Verlängerung der Auszeichnung beworben, die Sie im Rahmen von Pilotprojekten zur Selbsthilfefreundlichkeit erstmalig in den Jahren 2011/2012 erhalten hatten. Nun haben Sie mit einem detaillierten Qualitätsbericht nachgewiesen, dass sie zur Verbesserung der Patientenorientierung die Qualitätskriterien zur Selbsthilfefreundlichkeit in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Selbsthilfeunterstützungsstelle und aktiver Mitwirkung der regionalen Selbsthilfegruppen umsetzen.
Die erneut ausgezeichneten Krankenhäuser sind:
Universitätsmedizin Mannheim (UMM), Lukas Krankenhaus Bünde, Augusta-Kranken-Anstalt Bochum gGmbH, St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn GmbH, Evangelisches Krankenhaus Lippstadt sowie das Klinikum Bielefeld.
Das Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen besteht seit 5 Jahren, 2013 hat der Paritätische Gesamtverband die Trägerschaft übernommen. Im Netzwerk "Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen" haben sich Einrichtungen und Organisationen zusammengeschlossen, die Projekte oder Forschungsarbeiten zum Thema "Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung in Einrichtungen des Gesundheitswesens" durchgeführt haben und nun ihre Ergebnisse und Erfahrungen in einem gemeinsamen Verbund weiterführen wollen. Gemeinsam wurde das Konzept "Selbsthilfefreundlichkeit als Qualitätsmerkmal" entwickelt, dass die Netzwerkmitglieder in ihren jeweiligen Arbeitszusammenhängen - Selbsthilfeorganisation, Gesundheitseinrichtung oder Selbsthilfekontaktstelle - als Partner umsetzen. Ziel des Handlungsansatzes ist es, Kooperationen von Selbsthilfe und Einrichtungen des Gesundheitswesens auf Grundlage von Qualitätskriterien strukturiert und systematisch und damit nachhaltig zu gestalten.
Für Krankenhäuser liegen folgende Qualitätskriterien vor:
1. Die Selbstdarstellung der Selbsthilfe in der Gesundheitseinrichtung wird ermöglicht
2. Patienten werden auf die Möglichkeit zur Teilnahme an Selbsthilfegruppen regelhaft hingewiesen
3. Die Öffentlichkeitsarbeit der Selbsthilfe wird unterstützt
4. Ein Ansprechpartner für die Selbsthilfe ist benannt
5. Zum Thema Selbsthilfe wird qualifiziert 6. Die Partizipation der Selbsthilfe wird ermöglicht 7. Die Kooperation ist verlässlich gestaltet
Weitere Infos unter www.selbsthilfefreundlichkeit.de