Die Dupuytren-Krankheit ist in unseren Breiten eine häufige, langsam fortschreitende Erkrankung des Bindegewebes. Meist tritt sie an der Handinnenfläche auf, manchmal aber auch an der Fußsohle. Der Morbus Dupuytren ist eine gutartige, meist vererbte Erkrankung. Charakteristisch für die Erkrankung ist das Auftreten von Knoten und Strängen an der Innenfläche der Hand. Die zunächst tastbare, knotige oder strangartige Verhärtung führt letztendlich zu einer massiven Einschränkung der Bewegungsfähigkeit in den Fingergrund- und -mittelgelenken. Die Finger können nicht mehr gestreckt werden und die Hand ist bei Alltagstätigkeiten behindert. So werden zum Beispiel das Handgeben und das Anziehen von Handschuhen schwierig.
Betroffen sind in der Regel Männer. Konservative Maßnahmen, wie Salbenverbände, Medikamente, Krankengymnastik oder Massagen haben keine Aussicht auf Erfolg. Bis vor kurzem blieb als Problemlösung nur die Handoperation.
Das Medikament wird seit zwei Jahren in den USA mit sehr gutem Erfolg angewandt. Etwa 70% bis 80% der Patienten bleiben auch innerhalb von 2 Jahren beschwerdefrei und die Stränge wachsen nicht weiter. Die Injektion des Medikaments ist für eine bestimmte Patientengruppe eine gute Alternative zur Handoperation. Es gelten jedoch strenge Auswahlkriterien. Nach der Injektion wird die Hand für 24 Stunden in einen Verband gelegt. Danach bringt man den "Strang" zum "Knacken" und die gekrümmten Finger werden dann aufgedehnt. Der Patient muss danach für etwa eine Woche eine Schiene tragen. Gelegentlich ist es notwendig, für eine gewisse Zeit eine Nachtschiene anzulegen. Vorteil der Injektionsmethode ist u.a. das die Patienten schneller wieder fit sind als nach einer Operation.