Mit dem Weiterbildungsverbund zum Facharzt/Fachärztin soll die Zahl der Allgemeinmediziner über eine strukturierte und für angehende Allgemeinmediziner interessante Weiterbildung nachhaltig gesteigert werden. Zielsetzung des Weiterbildungsverbundes ist es, die Attraktivität der Region OWL für angehende Hausärzte zu verbessern und dazu beitragen, die medizinische Versorgung der Bevölkerung auf lange Sicht zu sichern.
Mit der nun eingegangenen Kooperation bekennen sich das Klinikum und die Initiative Bielefelder Hausärzte zu ihrer Verantwortung für eine gute allgemeinmedizinische Weiterbildung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Region. Durch die qualitative und organisatorische Verbesserung der Weiterbildungsbedingungen soll erreicht werden, dass sich mehr Ärztinnen und Ärzte für den Facharzt für Allgemeinmedizin entscheiden.
Für Assistenzärzte, die Allgemeinmediziner werden wollen, bietet die Verbundweiterbildung eine Reihe von Vorteilen: So verpflichten sich die Partner im Weiterbildungsverbund zu einem gemeinsamen, verbindlichen Ausbildungsplan über die gesamten 60 Monate der Weiterbildungszeit. Dabei sollen 24 Monate der Weiterbildung in einer Praxis und 24 Monate im Klinikum absolviert werden. Die verbleibenden 12 Monate können wahlfrei klinisch oder ambulant genutzt werden. Damit gewinnen Ärzte in der Weiterbildung Planungssicherheit. Feste Ansprechpartner sowie eine über alle Abschnitte gesicherte Vergütung sind weitere Aspekte, die für die ärztliche Weiterbildung sprechen. Durch das Weiterbildungsangebot in einer Region entfällt auch der sonst häufige Wohnortwechsel; ein weiterer Vorteil für angehende Allgemeinmediziner in der Verbundweiterbildung. Grundlage für die Weiterbildung ist die Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westfalen-Lippe.