„Bauchaortenaneurysma! Eine tickende Zeitbombe und ihre Entschärfung“ lautet das Vortragsthema von PD Dr. Farzin Adili, Direktor der Klinik für Gefäßmedizin, am Donnerstag (12. September). In Deutschland leiden rund 200.000 Frauen und Männer über 65 Jahren an einer erweiterten Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma), einer im schlimmsten Falle tödlichen Gefahr. Denn je größer der Durchmesser der Aorta, desto höher das Risiko des Platzens und Verblutens. Jährlich werden mehr als 10.000 Menschen am Bauchaortenaneurysma operiert. Dabei spielen minimal-invasive Behandlungsverfahren eine immer größere Rolle. Thema des Vortrages wird es sein, die Ursachen des Bauchaortenaneurysmas, Warnzeichen, diagnostische Verfahren und die wichtigsten und modernsten Behandlungsverfahren vorzustellen und zu diskutieren.
Referent*innen des Sozialdienstes widmen sich am Montag (16. September) folgenden Fragen: Warum brauche ich eine Vorsorgevollmacht? Was kann durch eine Vorsorgevollmacht geregelt werden? Welche rechtlichen Angelegenheiten können im Krankenhaus auftreten?
Prof. Dr. Werner Kneist, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie klärt am Montag (23. September) darüber auf „Wann sind Bauchschmerzen gefährlich?“ Bauchschmerzen hatte jeder schon. Etwa fünf bis zehn Prozent aller Patientinnen und Patienten, die eine Notaufnahme aufsuchen, kommen wegen umschriebener oder diffuser heftiger Bauchschmerzen. Wann sie lebensbedrohlich sind, wird in diesem Vortrag erklärt. Begriffe wie beispielsweise „brettharter Bauch“, „Gummibauch“, „Stunde der Illusion“, „Seitenkrankheit“ oder „Vernichtungsschmerz“ werden medizinisch eingeordnet und erläutert. Bei einem „akuten Bauch“ besteht die Notwendigkeit des schnellen, zielbewussten diagnostischen und therapeutischen Vorgehens. In etwa 25 bis 30 Prozent der Fälle muss sofort operiert werden.
„Wenn es der Bauchspeicheldrüse zu viel wird“ lautet das Vortragsthema von Prof. Dr. Carl. C. Schimanski, Direktor der Medizinischen Klinik II, am Donnerstag (26. September). Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse werden immer häufiger. Ursächlich hierfür ist unser westlicher Lebensstil, der mit zu wenig Bewegung, Übergewicht, Nikotin- und Alkoholkonsum sowie dem metabolischen Syndrom einhergeht. Dies erhöht nicht nur das Risiko für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, sondern auch für das Bauchspeicheldrüsenkarzinom. Im Rahmen des Vortrags geht es um Ursachen, Diagnostik und Therapieoptionen bei beiden Erkrankungen.
Wenn man sich beim Zahnarzt behandeln lässt, unterzieht man sich bewusst dem schmerzhaften Eingriff unter einer lokalen Betäubung, die nichts anderes als Regionalanästhesie ist. Warum sollte es im OP anders sein? Das erklärt Iaroslav Dovgyi, Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, in seinem Vortrag „Es muss nicht immer Vollnarkose sein“.
Am Montag (30. September). Regionalanästhesie hat sich in den vergangenen 20 Jahren als ein alleinstehendes und zukunftsprächtiges Gebiet in der Anästhesie etabliert. Mit dieser Entwicklung hält die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Klinikums schritt. Dieser Vortrag dient als Aufklärung zu möglichen Verfahren der Regionalanästhesie mit oder ohne Vollnarkose.
Alle Vorträge beginnen um 18 Uhr und finden im Vortragsraum „Grafenstraße“ in Gebäude 1 statt. Der Vortragsraum ist direkt über den Vorplatz zugänglich. Die Veranstaltungen sind kostenfrei und ohne Anmeldung.