Insgesamt sind im vergangenen Jahr bei 2.600 Geburten 2.669 Kinder in der Geburtsklinik des Klinikums Darmstadt geboren worden - darunter waren 60 Zwillingsgeburten. Der Anteil der Jungs war wieder einmal höher: 1.372 Jungen und 1.297 Mädchen listet das Geburtenbuch für 2024 auf. Ein bundesweiter Trend, den auch die Silvesternacht bestätigte: Bei allen drei Geburten brachten Mütter Jungs auf die Welt.
Deutschlandweit sind im ersten Dreivierteljahr in 2024 wieder 3 Prozent weniger Babys auf die Welt gekommen als im Jahr zuvor. Laut Statistiken blieb bildlich gesprochen jedes achte Bett einer Neugeborenen-Station im Vergleich zu 2021 leer. Die Geburtsklinik im Klinikum Darmstadt blieb davon unberührt, die Anzahl der Geburten lag 2023 fast punktgleich bei 2614.
Das Team um Sonja Pilz, Sektionsleiterin Geburten, und PD Dr. Sven Ackermann, Direktor der Frauenklinik, sieht sich auch für die Zukunft gut aufgestellt: Neben dem Aspekt der Sicherheit, zieht der hebammengeleitete Kreißsaal viele Gebärende aus Südhessen an. Hier herrscht Geburtshausatmosphäre: Die Frauen verzichten auf wehenfördernde Medikamente. Zudem gibt es keine Mitbetreuung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Ziel ist hier die Förderung des natürlichen Geburtsablaufs – ohne Interventionen. Sollten doch Komplikationen auftreten, kann aber jederzeit auf alles zurückgegriffen werden, was ein Level-1-Haus mit Perinatalzentrum an Sicherheiten bietet.
Ein Perinatalzentrum zeichnet sich dadurch aus, dass Geburtsmedizinerinnen und besonders ausgebildete Kinderkrankenpflegekräfte und Neonatologen gemeinsam an einem Ort Hand in Hand arbeiten. Im einzigen Perinatalzentrum Südhessens kooperieren die Teams seit Jahren sehr erfolgreich und betreuen Schwangerschaften und Geburten ab der 23. Schwangerschaftswoche. Die unmittelbare räumliche Nachbarschaft von Kreißsaal, OP und Kinderstation gewährleistet für alle kleinen Patienten und Patientinnen einen optimalen Start ins Leben.