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Eröffnung des CIHLMU Center for International Health

Festakt am 5. November 2009 im Hauptgebäude der LMU

(lifePR) (München, )
Das neue CIHLMU Center for International Health fördert die Gesundheitsfürsorge in Entwicklungsländern, indem Bildung und Forschung im Gesundheitssektor gestärkt werden. Zu diesem Anlass wird auch das Tropeninstitut der LMU ausgezeichnet, das als einer von "365 Orte im Land der Ideen" ausgewählt wurde.

Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) eröffnet am Donnerstag offiziell das neue interdisziplinäre Center for International Health (CIHLMU), das vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) mit fünf Millionen Euro gefördert wird. Vier Fakultäten und zwölf Institute der LMU arbeiten im CIHLMU gemeinsam mit mehr als 50 beteiligten Universitäten, Ministerien und Organisationen in Entwicklungsländern, indem sie Bildung und Forschung im Gesundheitssektor dieser Länder stärken. Im Fokus stehen dabei die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, insbesondere die Bekämpfung lebensbedrohlicher Krankheiten, die Senkung der Kindersterblichkeit und die Verbesserung der Gesundheit der Mütter. Da in den meisten Entwicklungsländern ein akuter Mangel an Gesundheitspersonal herrscht, konzentriert sich das CIHLMU auf die Ausbildung von Ärzten, Hochschullehrern und Forschern um die Erreichung dieser Ziele zu unterstützen.

Das CIHLMU wird im Rahmen des Wettbewerbs "Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit" vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) gefördert. Dieser wurde vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ausgeschrieben, um die Bildungszusammenarbeit mit Entwicklungsländern zu stärken. Danach stehen der LMU und ihren Partneruniversitäten für den Aufbau des CIHLMU in den nächsten fünf Jahren fünf Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.

Koordiniert wird das CIHLMU durch einen Vorstand der vier Hauptprojekte aus der Chirurgischen Klinik Innenstadt, der Kinderkardiologie, dem Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin sowie der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der LMU, dem Sitz des CIHLMU.

Das CIHLMU baut auf einer über 20-jährigen Forschungskooperation der LMU mit Entwicklungsländern, wie das Tansania-Projekt, das von der Standortinitiative "Deutschland - Land der Ideen" ausgewählt wurde und zeitgleich mit der Eröffnung des CIHLMU die Auszeichnung als einer von 365 Orten im Land der Ideen erhält. Das Tansania-Projekt, heute Mbeya Medical Research Programme genannt, ist 1995 aus einem HIV-Interventionsprogramm des Tropeninstituts und des BMZ entstanden und ist eines der größten Forschungszentren Afrikas. Hier führen Forscher Projekte von der Grundlagenforschung über die klinische Erprobung neuer Medikamente und Impfstoffe gegen HIV und Tuberkulose bis hin zu der Einführung neuer Konzepte in den Gesundheitssystemen der Entwicklungsländer durch. Diese Verknüpfung von Grundlagenforschung, deren Nutzen oft erst in Jahrzehnten spürbar ist, und von gleichzeitig sehr praktisch orientierter Verbesserung der Gesundheitsversorgung heute, sind weltweit einzigartig und stellen den Grund für die Auszeichnung durch die Initiative 'Deutschland Land der Ideen' dar. So soll beispielsweise die noch immer gängige Praxis der Diagnostik mittels Lichtmikroskopie ersetzt werden durch moderne molekularbiologische oder immunologische Methoden, die ein zuverlässiges Ergebnis binnen weniger Stunden liefern.

In der Kombination von exzellenter Forschung und wissenschaftlicher Ausbildung am neu gegründeten CIHLMU verfügt die LMU nun über das Potenzial nicht nur Forschung in Entwicklungsländern durchzuführen, sondern auch die lokalen Forscher weiter auszubilden und so zu nachhaltiger Entwicklung beizutragen. Die LMU folgt hierbei dem Vorbild anderer großer internationaler Universitäten wie Harvard oder John's Hopkins, die alle internationale Forschung mit international zugänglichen Fortbildungsprogrammen verbinden und so die weltweite Sichtbarkeit erhöhen.

Klinikum der Universität München

Im Klinikum der Universität München (LMU) sind im Jahr 2008 an den Standorten Großhadern und Innenstadt etwa 500.000 Patienten ambulant, poliklinisch, teilstationär und stationär behandelt worden. Die 45 Fachkliniken, Institute und Abteilungen verfügen über mehr als 2.300 Betten. Von insgesamt 9.800 Beschäftigten sind rund 1.700 Mediziner. Forschung und Lehre ermöglichen eine Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau. Das Klinikum der Universität München hat im Jahr 2008 etwa 64 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben und ist seit Juni 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.klinikum.uni-muenchen.de

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