Bis zu 2000 Kinder und junge Erwachsene mit Gehirntumoren weltweit sollen über die nächsten drei Jahre hinweg an der Studie teilnehmen. Weitere 4000 gesunde Kinder und Jugendliche sollen als "Kontrollen" befragt werden. Durch den Vergleich kann festgestellt werden, welche Faktoren den Hirntumorpatienten gemein sind und sie eventuell von Gleichaltrigen ohne Hirntumor unterscheidet. Daraus lassen sich dann Rückschlüsse auf Faktoren ziehen, die einen Gehirntumor auslösen könnten. Durch die große Zahl der Teilnehmer verbessert sich die Möglichkeit, Risikofaktoren für Gehirntumoren aufzudecken.
Während der ersten Phase der Studie wurde ein umfassender Fragebogen entwickelt. Dieser umfasst unter anderem Fragen nach Wohnorten, Krankheitsgeschichte der Familie, Infektionskrankheiten und Nutzung drahtloser Kommunikationstechnologien. Potentielle Studienteilnehmer und ihre Eltern werden entweder im Krankenhaus angesprochen oder als "Kontrolle" aus der Bevölkerung per Post angeschrieben und um die Teilnahme an der Studie gebeten. Nach Rücksendung einer Einverständniserklärung wird dann ein Termin zum Ausfüllen des Fragebogens vereinbart.
Insgesamt werden weltweit Wissenschaftler aus 13 Ländern die Daten in ihren Ländern sammeln. Später werden die Daten ausgewertet. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse des Projekts große Bedeutung für das Verständnis der Ursachen für Gehirntumoren haben werden.