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„Frisches Blut fürs Saarland“

Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf dem Saarbrücker Winterberg wirbt um neue Spender / Weltblutspendetag am 14. Juni

(lifePR) (Saarbrücken, )
Laut Statistik benötigen 80 Prozent aller Deutschen mindestens einmal in ihrem Leben Blut oder Blutpräparate. Obgleich jährlich zwei Millionen Menschen in Deutschland ihr Blut für andere spenden - unter ihnen etwa 13.500 Frauen und Männer in der Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf dem Saarbrücker Winterberg oder in Kaiserslautern - drohen immer wieder Versorgungsengpässe. „Denn es sind nicht nur die Unfallopfer die Blutspenden benötigen“, wie der Ärztliche Leiter der Blutspendezentrale Saar-Pfalz Alexander Patek betont. „Das meiste Blut wird für die Behandlung von schwer erkrankten Patienten, z. B. bei Krebs- oder Herzerkrankungen, gebraucht. Viele Operationen und Krebstherapien sind zum Beispiel nur Dank moderner Transfusionsmedizin möglich.“ Denn Blutzellen und Blutflüssigkeit sind oft nicht durch künstliche Medikamente, sondern nur durch entsprechende Blutbestandteile von gesunden Blutspendern ersetzbar. Deshalb ist das Blut der freiwilligen Spender unverzichtbar. Hinzu kommt, dass die "normalen" Blutkonserven gerade mal eine Haltbarkeit von 42 Tagen haben. Spezielle Blutpräparate halten zum Teil nur fünf Tage.

Vor allem in den Sommermonaten wird das Blut oft knapp. Der Grund: Es gibt mehr Unfälle und viele Spender fallen aus, weil sie in den Urlaub fahren. In Einzelfällen können für einen Unfallverletzten aber schon mal bis zu vierzig Blutkonserven nötig sein. Eine Blutkonserve enthält 0,5 Liter. Blutspender sind also gesucht. Einen weiterer Grund für die ständige Suche nach „Nachwuchs“ erklärt Dr. Patek mit der Altersbegrenzung: „Spenden können nur Menschen zwischen 18 und 68 Jahren. Ältere scheiden als Spender aus. Erstspender dürfen höchstens 60 Jahre alt sein.“

Doch nicht jeder darf spenden. Weil das Blutvolumen vom Körpergewicht abhängt, hat nicht jeder Mensch gleich viel davon. Wer weniger als 50 Kilogramm wiegt, wird nicht zur Spende zugelassen. "Das wäre zu gefährlich für den Kreislauf", erklärt der Mediziner.

In der Blutspendezentrale Saar-Pfalz wird jeder Erstspender gründlich untersucht. Außerdem muss ein Fragebogen ausgefüllt werden, damit etwaige Erkrankungen ausgeschlossen werden können. Auch die Blutwerte werden jedes Mal kontrolliert. Zur Sicherheit der Empfänger des Blutes werden bei jeder Spende verschiedene Tests auf Erreger von Hepatitis B und C, HIV und Syphilis durchgeführt. So ist ausgeschlossen, dass mit der Bluttransfusion ungewollt Krankheiten übertragen werden.

Und: Sollte etwas mit seinen Blutwerten nicht in Ordnung sein, wird der Spender innerhalb kürzester Zeit Nachricht von der Blutspendezentrale erhalten. „Viele sehen in der Blutspende auch einen kostenlosenr Gesundheits-Check“, weiß Dr. Patek.

Und so geht’s: Nur ein Pieks und dann wird eine Kanüle gelegt. In nur zehn Minuten werden dem Spender 500 Milliliter Blut „abgezapft“. Für die Spende gibt es eine Aufwandsentschädigung und die Gewissheit, etwas Gutes getan zu haben. Der Abstand zwischen zwei Blutspenden sollte bei Frauen 12 Wochen, bei Männern 8 Wochen betragen, er darf keinesfalls acht Wochen unterschreiten.

Seit 2004 ist der 14. Juni, der Geburtstag von Karl Landsteiner (1868-1943), Entdecker der Blutgruppen, der weltweite Blutspendetag. Die Blutspendezentrale Saar-Pfalz nutzt die ganze Woche vom 11. bis 15. Juni 2007 um neue Spender zu werben. Am 9. und 16. Juni 2007 informiert die Blutspendezentrale im Cinestar Saarbrücken über Blutspende. Wer beim Cinestar nachweisen kann, dass er am 14. Juni 2007 Blut auf dem Saarbrücker Winterberg gespendet hat, bekommt zum Kinostart von "Hostel 2" - wenn er /sie diesen Film besucht - Popcorn und ein Softgetränk gratis (gültig vom 14. bis 20.6.2007).
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