„Prof. Sugg hat sich mit großem Engagement, Innovationsgeist und hoher fachlicher Kompetenz für eine Patientenversorgung auf universitärem Niveau eingesetzt“, würdigte Bürgermeister Klaus-Peter Murawaski die langjährige Tätigkeit des Chefarztes. Unter seiner Leitung habe sich die Blutzentrale zum Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst entwickelt, das nicht nur für die Stuttgarter Krankenhäuser alle erforderlichen Blutprodukte herstelle und diese auch selbst zur Freigabe teste, sondern auch Untersuchungen für Transfusionsempfänger sowie immunhämatologische Spezialuntersuchungen durchführe.
Der Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart, Dr. Ralf-Michael Schmitz, betonte, dass sich Prof. Sugg stets für die Etablierung innovativer Verfahren und Einrichtungen erfolgreich eingesetzt habe, wie beispielsweise das zertifizierte Stammzelllabor zur Herstellung von Stammzellpräparaten, die im Rahmen einer Hochdosis-Chemotherapie benötigt werden.
Als jüngste Beispiele für seine Tätigkeiten in Wissenschaft und Qualitätssicherung nannte der Klinische Direktor des Klinikums Stuttgart, Prof. Claude Krier, die Routineerprobung einer zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung entwickelten Anlage zur Überwachung und Dokumentation der Filtrationsdauer von Erythrozytenkonzentraten sowie die erfolgreiche Teilnahme an nationalen und europäischen Ringversuchen zur Produktsicherheit. In der Blutzentrale des Klinikums Stuttgart werden jährlich rund 42.000 Blutspenden verarbeitet und rund 165.000 prätransfusionelle Untersuchungen durchgeführt. Prof. Krier: „Höchste Qualität und Sicherheit der Blutprodukte und eine zuverlässige transfusionsmedizinische Versorgung aller Patienten rund um die Uhr zu gewährleisten, waren die obersten Ziele von Prof. Sugg als Leiter des Zentralinstituts für Transfusionsmedizin.“
Prof. Dr. Sugg arbeitete bis 1987 in der Chirurgischen Klinik, Abteilung Transfusionsmedizin, der Universität Tübingen ehe er am 01. Juli 1987 als leitender Arzt an die damalige Blutzentrale des Katharinenhospitals wechselte. Er war u.a. in Kommissionen der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V., der Arbeitgemeinschaft der Ärzte staatlicher und kommunaler Bluttransfusionsdienste e.V. sowie des Bundesministeriums für Gesundheit tätig.