Neben update-Vorträgen zu ausgewählten Krankheitsbildern und deren Behandlung wurden in drei themengebundenen Symposien aktuelle Forschungsergebnisse zu „Zwang, Gewalt und freiheitsentziehenden Maßnahmen in der psychiatrischen Versorgung“, zur Anwendung von „Leitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie“ sowie zu den Möglichkeiten von „Forschung im Verbund“ diskutiert.
Erfreulich groß war die Resonanz, eigene Projekte im Rahmen von Posterpräsentationen vorzustellen. Mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde die Arbeit von Magdalena Sich und Kolleginnen aus Wasserburg zum Thema „Innovation VR (Virtual Reality) in der Expositionstherapie: Könnten so mehr PatientInnen mit Angststörungen zu Expositionsübungen bereit sein?“. Auch die übrigen eingereichten Arbeiten zeigten ein hohes fachliches Niveau und gaben interessante Einblicke in die klinischen Forschungstätigkeiten der bezirklichen Einrichtungen.
Ein Höhepunkt war der diesjährige Festvortrag, in dem Prof. Dr. Thomas Pollmächer (Ingolstadt) eindrucksvoll die verschiedenen Facetten und Dimensionen zur geplanten gesetzlichen Neuregelung beim „Assistierten Suizid“ darstellte. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) präsentierte dabei u.a. die Eckpunkte eines Positionspapiers der Fachgesellschaft sowie das Ergebnis einer deutschlandweiten Umfrage bei in der Psychiatrie und Psychotherapie tätigen Personen zu diesem Thema.
Der nächste Forschungskongress findet im Herbst 2024 wieder im Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Irsee statt.