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Schwäbisches Bildungszentrum Irsee Klosterring 4 87660 Irsee, Deutschland http://www.kloster-irsee.de
Ansprechpartner:in Herr Dr. Stefan Raueiser +49 8341 906600

Das „Irseer Haus“ in Kaufbeuren

IRSEER BLÄTTER zur Geschichte von Markt und Kloster Irsee informieren über ehemaliges Anwesen der benediktinischen Reichsabtei in der früheren freien Reichsstadt

(lifePR) (Irsee, )
Der 10. Band der ortshistorischen Zeitschriftenreihe IRSEER BLÄTTER zur Geschichte von Markt und Kloster Irsee ist einem Anwesen in der benachbarten kreisfreien Stadt Kaufbeuren gewidmet, das eng mit der Geschichte der ehemaligen Benediktinerabtei Irsee verbunden ist. Der ausgedehnte Gebäudekomplex zwischen Kaiser-Max-Straße und Ludwigstraße, entlang der Straße Am Breiten Bach gelegen, geht auf ein erstes Haus zurück, das das Kloster 1329 erwarb. Dieses Klosterhaus wurde nach umfangreichen Zukäufen am Ende des 15. Jahrhunderts bis Mitte des 16. Jahrhunderts zu einem großen Wohn- und Lagergebäude mit separatem Abtshaus und Kapelle ausgebaut. Heute sind davon, im Inneren stark verändert, nur noch ein Teil des großen Hauses, das im Hotel „Goldener Hirsch“ (Kaiser-Max-Str. 41) aufgegangen ist, und das Abtshaus (Am Breiten Bach 2 / Ludwigstr. 44) erhalten.

„In der Klosterzeit diente der Komplex – neben dem Aufenthalt von Abt und Konventualen, die ab der Mitte des 15. Jahrhunderts das Kaufbeurer Bürgerrecht besaßen – vor allem zur Einlagerung des Zehnten lokaler klösterlicher Untertanen. Entsprechend war es immer auch von weltlichen Angestellten des Klosters bewohnt, die sich um seine Verwaltung zu kümmern hatten“, berichten die beiden Herausgeber Christian Strobel (Geschichtswerkstatt der Marktgemeinde Irsee) und Dr. Stefan Raueiser (Leiter des Schwäbischen Bildungszentrums).

Infolge der Säkularisation gingen die Gebäude um 1804 in private Hände über und wurden bis auf wenige Teile abgebrochen und erneuert. Neben zahlreichen schriftlichen Quellen sind auch mehrere Bilddokumente ab dem 16. Jahrhundert erhalten, die der Kunsthistoriker und Bauforscher Dr. Gerald Dobler (Dienste in Kunst- und Denkmalpflege, Wasserburg am Inn) ausgewertet hat, so dass sich heute ein relativ klares Bild über ein weitgehend in Vergessenheit geratenes Kapitel Irseer Klostergeschichte zeichnen lässt.

Die historische Zeitschriftenreihe IRSEER BLÄTTER wird seit 2019 vom Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt des Marktes Irsee herausgegeben. Alle Ausgaben stehen zum kostenlosen Download über die Homepages von Kloster Irsee Irseer Blätter - Kloster Irsee (kloster-irsee.de) und der Marktgemeinde Gemeinde Irsee - Dorf-Geschichte bereit. Einzelne Hefte können gegen eine Schutzgebühr von € 5,- an der Rezeption von Kloster Irsee sowie in der Geschichtswerkstatt der Marktgemeinde erworben werden.

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