Die Erinnerungsorte an die NS-Patientenmorde in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee unterliegen einem über 40-jährigen Veränderungsprozess. Neben dem Anstaltsfriedhof ist dabei die alte Anatomie („Prosektur“) von besonderem Interesse. Das Bildungswerk des Bayerischen Bezirketags legt in seiner Schriftenreihe IMPULSE jetzt einen Band zur Transformation dieser Gedenkstätte vor. Dabei ringen die 15 Beiträge im Spannungsverhältnis von Abbildbarkeit und Bilderverbot darum, die Opfer der NS-„Euthanasie“ in angemessener Weise in den Blick zu nehmen.
„Ich bin ausgesprochen dankbar für die Anregungen, die wir durch die Autorinnen und Autoren, aber auch von den Wegbegleitern im Fachbeirat Gedenkstätte Prosektur erhalten haben“, bekennt Mitherausgeberin Barbara Holzmann, Bezirkstagsvizepräsidentin von Schwaben. „Nur durch das Gespräch mit Angehörigen, durch den Dialog im bundesweiten „Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation“ wie durch den Austausch mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, können wir diesen einzigartigen Ort auch für zukünftige Generationen erhalten, entwickeln und mit immer wieder neuem Leben füllen“, so Holzmann weiter, die auch Erste Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirketags ist.
„Mit dem nunmehr 19. IMPULSE-Band setzen wir unsere Bemühungen fort, die höchst ambivalente Psychiatriegeschichte der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee detailliert aufzuarbeiten, um die noch vorhandenen Spuren der Erinnerung in ein schlüssiges Gedenkkonzept zu integrieren“, erläutert Dr. Stefan Raueiser, Leiter des Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrums des Bezirks Schwaben, den Anlass für die Veröffentlichung. „Den Opfern der NS-Patientenmorde wie ihren Familienangehörigen und Nachfahren fühlen wir uns dabei in besonderer Weise verpflichtet“, unterstreicht Raueiser, der auch das Bildungswerk des Bayerischen Bezirketags leitet und die Schriftenreihe IMPULSE ins Leben gerufen hat.
Literatur:
Die Gedenkstätte Prosektur von Kloster Irsee. Entwicklungen – Kontroversen – Perspektiven. Für das Bildungswerk des Bayerischen Bezirketags herausgegeben von Barbara Holzmann und Stefan Raueiser. ISBN 978-3-9821217-5-8 (168 Seiten, 49 Abbildungen), Grizeto-Verlag Irsee, € 17,80.
„Ich bin ausgesprochen dankbar für die Anregungen, die wir durch die Autorinnen und Autoren, aber auch von den Wegbegleitern im Fachbeirat Gedenkstätte Prosektur erhalten haben“, bekennt Mitherausgeberin Barbara Holzmann, Bezirkstagsvizepräsidentin von Schwaben. „Nur durch das Gespräch mit Angehörigen, durch den Dialog im bundesweiten „Arbeitskreis zur Erforschung der nationalsozialistischen ‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisation“ wie durch den Austausch mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, können wir diesen einzigartigen Ort auch für zukünftige Generationen erhalten, entwickeln und mit immer wieder neuem Leben füllen“, so Holzmann weiter, die auch Erste Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirketags ist.
„Mit dem nunmehr 19. IMPULSE-Band setzen wir unsere Bemühungen fort, die höchst ambivalente Psychiatriegeschichte der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Irsee detailliert aufzuarbeiten, um die noch vorhandenen Spuren der Erinnerung in ein schlüssiges Gedenkkonzept zu integrieren“, erläutert Dr. Stefan Raueiser, Leiter des Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrums des Bezirks Schwaben, den Anlass für die Veröffentlichung. „Den Opfern der NS-Patientenmorde wie ihren Familienangehörigen und Nachfahren fühlen wir uns dabei in besonderer Weise verpflichtet“, unterstreicht Raueiser, der auch das Bildungswerk des Bayerischen Bezirketags leitet und die Schriftenreihe IMPULSE ins Leben gerufen hat.
Literatur:
Die Gedenkstätte Prosektur von Kloster Irsee. Entwicklungen – Kontroversen – Perspektiven. Für das Bildungswerk des Bayerischen Bezirketags herausgegeben von Barbara Holzmann und Stefan Raueiser. ISBN 978-3-9821217-5-8 (168 Seiten, 49 Abbildungen), Grizeto-Verlag Irsee, € 17,80.
