Das für die Jahresausstellung 2022/23 in Kloster Irsee titelgebende Werk fragt dabei ganz explizit: “quid enim covid”? Frei übersetzt: Was ist / Wofür / Was soll (ich mit) Corona?
Der Leiter des Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrums des Bezirks Schwaben, Dr. Stefan Raueiser, erläutert: “Frau Anten-Dittmar war bereits 2018 in Kloster Irsee zu Gast, als sie anlässlich des Fach- und Begegnungstags der Demenzhilfe Allgäu ein kunsttherapeutisches Projekt vorstellte. Jetzt haben wir die im “Atelier k4” in Lindenberg tätige Künstlerin eingeladen, höchst relevanten Fragen der aktuellen Pandemie nachzugehen.”
Die Besucherinnen und Besucher der dritten Irseer Kabinett-Stücke werden durch die abstrakte Bild- und Zeichensprache von Marie-Luise Anten-Dittmar angeregt, eigenen Antworten auf die Spur zu kommen, was die Pandemie mit ihnen gemacht hat. Hat doch der Bayerische Ethikrat in seiner Stellungnahme in der Post-Corona-Zeit betont, dass Kunst und Kultur “von einer besonderen Vulnerabilität” sind, aber auch helfen können, “traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und zugleich die Erinnerung an sie wach zu halten”.
Die Ausstellung ist vom 30. April 2022 bis zum 26. Februar 2023 im Erdgeschoss des Schwäbischen Bildungszentrums zu sehen. Eine digitale Präsentation findet sich auf der Homepage von Kloster Irsee. Zur Vernissage am Freitag, den 29. April 2022, 18.00 Uhr, wird herzlich eingeladen.
Vernissage:
Freitag, 29. April, 18.00 Uhr, Kloster Irsee, Kapitelsaal
Laudatio: Cordula Haasis (Weiler); Musik: Astrid Bauer (Querflöte) und Albin Wirbel (Klavier).
Der Eintritt ist frei; das Tragen einer medizinischen Maske wird empfohlen.
Online-Präsentation:
www.kloster-irsee.de/bildung-kultur/irseer-kabinettstuecke