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IFMA zeigt Fahrradtrends von heute und morgen

Boom-Segment E-Bikes ein Schwerpunktthema der Messe

(lifePR) (Köln, )
Das Fahrrad ist der "erste evolutionäre Gewinner des Klimawandels" sagt der deutsche Trendforscher Matthias Horx. Wie Recht er damit hat, zeigt die IFMA Cologne vom 18. bis 21. September 2008: Noch nie gingen funktionales Hightech und Forderungen nach Nachhaltigkeit und klimabewusstem Handeln so harmonisch Hand in Hand. Vor allem im Trekking- und City-Bereich, auf den die IFMA den Fokus setzt, stürzt sich die Industrie mit Elan auf neue Herausforderungen für die Zukunft: E-Bikes, die Boom-Fahrräder dieser neuen Ära, erfahren eine so rasante wie Ziel gerichtete Spezifizierung, und auch der unmotorisierte Alltagsradler bekam noch nie so konsequente Kombinationen aus Praxisnutzen und Spaßfaktor. Vernunft und Fahrfreude werden auch in Zukunft überzeugen, wie die IFMA Cologne auf ihren Test-Parcours zeigt.

Vor wenigen Jahren waren E-Bikes und Pedelecs - also Fahrräder mit elektrischer Tretunterstützung - ein noch wenig beachteter Randbereich. Bei den Machern der IFMA Cologne wurde der Trend zum Rad mit eingebautem Rückenwind frühzeitig erkannt und mit Sonderflächen und thematisch angepassten Teststrecken gewürdigt. Heute überschlagen sich die Ideen für eine elektrisch unterstütze Fahrradmobilität: Jeder größere europäische Hersteller mit Trekking- und City-Segment hat Pedelecs in seinem Portfolio. Dementsprechend ist das Thema auf der diesjährigen IFMA noch umfassender präsent als bisher schon. Eine Konferenz und Händlerschulungen ergänzen den noch einmal vergrößerten Test- und Ausstellungsbereich in Halle 6!

Rückenwind für jeden Einsatzbereich
Pedelec ist nicht mehr einfach Pedelec! Es gibt in Zukunft LEVs, also Light Electric Vehicles, in den unterschiedlichsten Rad-Bereichen. Beispiel: "Das Twist Sport RS steht für Recreational Sports," erklärt Oliver Hensche vom Trekkingrad-Riesen Giant das neue Pedelec. Verbaut werden dem entsprechend Kettenschaltungssysteme, die das Rad für die Langstrecke prädestinieren. Durch das Zwei-Akku-System von Giant kann man getrost auf weite Fahrt gehen, bis zu 130 Kilometer Reichweite sollen möglich sein. Gleichzeitig stellt Giant ein neues Motorsystem vor: Der innovative Clutch-Tight-Motor im Vorderrad verbindet hohe Leistung mit minimalem Widerstand. Sobald mit E-Power gefahren wird, ist 100 Prozent Kraftschluss vorhanden. Wird das neue Twist aber als normales Fahrrad genutzt, löst eine spezielle Kupplung die Verbindung von Rad und Antrieb völlig, das Rad rollt ohne Leerwiderstand des Motors.

Noch mehr E-Mobilität
Der Premium-Hersteller Riese und Müller nimmt eine ganze so genannte Hybrid-Flotte in sein Programm auf. Darunter findet sich auch sein Kult-Faltrad Birdy: Motor in der Hinterradnabe, Akku in einer speziellen Lenkertasche. Die sportlichen Fahreigenschaften und das kleine Faltmaß bleiben uneingeschränkt erhalten - faszinierende neue Mobilität! Das Birdy soll damit das mit Abstand leichteste Pedelec auf dem Markt werden. Auch Traditionshersteller Hercules setzt bei den Elektrischen auf eine Ausweitung des Sortiments. Horst Walter, Produktmanager E-Bikes des Unternehmens, kündigt eine ganz neue Trekking-Variante mit starkem Bionix-Motor an. Dieses Rad soll erstmals an der E-Trekking-Gewichtsgrenze von 20 Kilogramm kratzen. Bei Kalkhoff ergibt eine Kooperation mit Panasonic den Einstieg in den schnellen E-Bike-Bereich: Ein Motor mit hoher Leistung bringt das zulassungspflichtige Bike auf Moped-Geschwindigkeiten - gleichzeitiges Pedalieren vorausgesetzt.

Lifestyle und Leistung für Alltag und Reise Doch auch motorfreie Velo-Mobilität begeistert. Grundsätzlich heißt der Trend: Leicht, schnell, gut! Wobei der Fokus klar auf Letzterem liegt: Schon im ersten Halbjahr 2008 zeigte sich, dass der Kunde immer weniger auf Schnäppchen und immer mehr auf qualitativ hochwertige Räder setzt. Die Hersteller tragen dem Rechnung. Sie bieten im mittleren Preisbereich Räder an, die noch vor zwei Jahren unter die Kategorie "Ultraleicht" gefallen wären. Gewichte zwischen 10 und 12 Kilogramm bei Touren-Ausstattung werden nicht mehr mit teuren Tuning-Teilen erreicht, sondern mit besonders hochwertigen, aber leichten Teilen und innovativen Herstellungsverfahren, besonders was Rahmen betrifft. Beim Giant Aero zum Beispiel sorgt ein sehr aufwändiges Hydroforming-Verfahren dafür, dass die längs- und querovalisierten Rahmen der schnellen Trekker mit besonderer Verwindungssteifigkeit sportliches Fahrverhalten garantieren, gleichzeitig aber Gewicht einsparen.

Das können auch die Besucher der Stände von Derby Cycle auf der IFMA erwarten. "Noch alltagstauglicher bei weniger Gewicht" kündigt Frank Jeniche die Laufrichtung an. Der Trend geht damit wieder etwas weg von Trekking-Federgabeln hin zu leichten Starrgabeln, auch Carbon wird hier mit von der Partie sein. Komfort-orientierte Räder bleiben dagegen Front gefedert, vor allem im höheren Preissegment. Auch bei KTM setzt man zur Gewichtsersparnis in der Trekking-Klasse auf ganz neue Rahmen in sehr hochwertigem Alu. Hier gilt ebenfalls die eingangs genannte Qualitäts-Offensive: Ab 2009 gibt das Unternehmen volle fünf Jahre Garantie auf den Rahmen von City-, Trekking- und Rennrad sowie Mountainbike.

Noch mehr Gewichtsersparnis liefert wie erwartet die "Carbon-Fraktion". Die Kohlefaser-Angebote im Trekking-Sektor werden, wie von Experten erwartet, etwas zurückgehen. Im Hochpreis-Bereich wird Carbon aber bei Trekkingbikes weiter zu finden sein.
Auch hier wird das Sortiment ausgedehnt. Der kleine Hersteller Circle Cycles zum Beispiel wird auf der IFMA einen Monochoque-Rahmen in klassischer Trapezbauweise zeigen. "Frauen wollen jetzt auch verstärkt sportlich Trekkingrad fahren," sagt Geschäftsführer Torsten Braunschön, "und mit unseren superleichten Damen-Carbonrädern schaffen wir die Basis dazu." Im Design kommen sich Alu und Carbon näher: Bei Rennrädern und Mountainbikes wird immer mehr auf die schwarz-strukturierte Carbon-Anmutung zugunsten einer edlen, deckenden Lackierung verzichtet. Im Trekking- und Lifestyle-Bereich glänzt das Carbon zumindest in Teilen des Rahmens.

Immer mehr Spezialitäten
Der Spezialrad-Sektor ist schon lange ein wichtiger Bestandteil der IFMA und vom Fahrradmarkt nicht mehr weg zu denken. Seine Innovationsfreude ist ungebrochen. So erweitert HP Velotechnik den expandierenden Liegedreirad-Markt um eine voll gefederte Variante des Trikes Scorpion. Dank aufwändiger konstruktiver Anleihen aus dem Automobil-Bereich glänzt das Rad mit einem ebenso sicheren wie komfortablen Fahrverhalten. Faltbarkeit soll den Transport des Scorpion FS im Auto fast so bequem machen wie das Fahren des Trikes. Trotz der aufwändigen Technik soll das Gewicht gegenüber der am Heck gefederten Version kaum ansteigen. Am Besten: Testen, gleich auf dem Spezialrad-Testtrack der IFMA Cologne!

Komponenten für mehr Komfort, Spaß und Sicherheit Die Komponenten-Hersteller legen nach: Shimano bringt die Qualitäts-Schaltreihe LX auf ein neues Niveau und macht sie zu der Trekking-Schaltung der gehobenen Klasse: Leichter, noch exakter und dynamischer sind die Schaltvorgänge des Leichtgewichts im Hightech-Design.

Gezielte Forschung macht es möglich: Ergo-Spezialist SQ-Lab dürfte dem perfekten Sattel mit dem für 2009 vorgestellten Modell Active schon sehr nahe kommen: Zusätzlich zu den Breiten- und Stufen-Messverfahren der Firma, nach denen der Satteltyp individuell bestimmt werden kann, arbeitet dieser Sitz mit einer speziellen Carbon-Aufhängung in der Längsachse. Sie erlaubt das kontrollierte seitliche Kippen beim Pedalieren, eine Bewegung, die dem natürlichen Ablauf entspricht, aber vom Gehirn nicht registriert wird. Noch mehr Entspannung und Komfort ohne Po-Schmerzen sind der Nutzen.
Auch in Sachen Sicherheit wird weiter perfektioniert: Leuchtenhersteller Busch & Müller sorgte schon auf der IFMA Cologne 2007 für Furore mit seiner innovativen IQ-Technologie. Nun wird er eine nochmalige Weiterentwicklung der starken StVZO-Scheinwerfer vorstellen. "Die neue Generation", nur so viel verriet Geschäftsführer Guido Müller, "wird die IQ-Konzeption auf eine breitere Basis stellen, " und nach Jahrzehnten im Dämmerlicht für viel mehr passive und aktive Sicherheit beim Radfahren sorgen.

IFMA 2008 auf einen Blick
Die IFMA Cologne 2008 findet vom 18. bis 21. September auf dem Nordgelände der Koelnmesse statt. Die ersten beiden Tage sind dem Fachhandel vorbehalten. Am Publikumswochenende 20. und 21. September 2008 öffnet die IFMA ihre Tore für Privatbesucher.

Die Hallen 7 und 8 sind reine Ausstellungshallen, die Halle 6 und das Außengelände sind vor allem Test- und Event-Location.

Weitere Informationen stehen im Internet unter www.ifma-cologne
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