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ProSweets 2010: Nachhaltigkeit beim Kakao- Anbau auf Forcierungskurs

Corporate Social Responsibility der Schokoladenwirtschaft

(lifePR) (Köln, )
Sozialethisch verantwortliches Handeln rund um die Rohstoffbeschaffung spielt für die Kakao- und Schokoladenwirtschaft eine immer entscheidendere Rolle. Denn dieser Tage zollen Verbraucherforderungen nach fair gehandeltem, nachhaltig angebautem Kakao sowie CSREngagements diverser Süßwarenfirmen ihren Tribut. Ganz zu schweigen von aktiven Verhandlungsrunden und weltweiten Nachhaltigkeitsdialogen der Verbände und Organisationen, die Konsequenzen ausbeuterischer Anbaumethoden für die gesamte Wertschöpfungskette transparent machen. Auch die ProSweets 2010 - die internationale Zuliefermesse für die Süßwarenindustrie - steht als Diskussionsforum sowie Motor für Lösungen dieses elementaren Themas zur Verfügung. Vom 31. Januar bis 3. Februar können in Halle 10.1. des Kölner Messegeländes Kontakte geknüpft und Initiativen mit Leben gefüllt werden.

Die Lieferkette von Kakao ist sehr komplex, denn über 90 % aller Bohnen stammen von nur etwa 3 Millionen kleinen Bauernfamilien, deren komplette Existenz auf der Kakaoproduktion fußt. Umso erfreulicher nahm sich die Erklärung des BDSI (Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie) Ende September über die Erfolge beim nachhaltigen Kakao-Anbau und bei der Umsetzung sozialethischer Ziele in den betroffenen Regionen (Westafrika, Dominikanische Republik, Ecuador, Peru, Nicaragua) aus. Seit Jahren arbeitet der BDSI gemeinsam mit nationalen und internationalen Organisationen der Kakao- und Schokoladenwirtschaft an der Aufgabe, alle Produkte aus Rohstoffen herstellen zu können, die fair und ohne Missstände angebaut, geerntet und gehandelt wurden.

Jüngstes Zeugnis für dieses Engagement auf globaler Ebene: der 2. Round-Table for a Sustainable Cocoa-Economy', der von der Internationalen Kakao- Organisation (ICCO) im März 2009 in Port of Spain/Trinidad & Tobago abgehalten wurde. Rund 300 Teilnehmer aus 29 Ländern, darunter Vertreter der wichtigsten Anbauländer, Regierungen, die großen Verarbeiterländer sowie zahlreiche NGOs (Nichtregierungsorganisationen) wie beispielsweise Oxfam, Rain Forest Alliance, Tropical Commidity Coalition (TCC), UTZ Certified und Free the Slaves verabschiedeten ein 12-Punkte-Programm, das u .a. Regeln, Leitlinien und Schlüsselelemente für einen nachhaltigen Kakao-Anbau ohne missbräuchliche Kinderarbeit aufstellt. Die vom BDSI unterstützte Forderung der Verbraucher, dass Kakao, der aus ausbeuterischen Anbaumethoden gewonnen wird, nichts in Schokolade zu suchen hat, sei in den betroffenen Erzeugerländern 'angekommen'. Die ICCO wird auch den 3. Round-Table organisieren, der in zwei Jahren auf Einladung der Niederländischen Regierung geplant ist.

3. Round Table 2011 in den Niederlanden

Für die deutsche Kakao- und Schokoladenindustrie sind dies bedeutsame Schritte auf dem Weg zur Verbesserung der ökonomischen Basis aller Kakaobauern und ihrer sozialen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus beteiligt sie sich auf nationaler Ebene über die Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft - eine Gründung der Fachsparte Schokolade, Schokoladenerzeugnisse und Kakao des BDSI und des Hamburger Vereins für Rohkakaohandel - an verschiedenen Projekten zur Förderung des Aufbaus von Kooperativen. Denn mit einem Verbrauch von 421.000 Tonnen Kakao und Kakaoerzeugnissen ausgedrückt in Nettobohnenäquivalent, zählt Deutschland (14 von der Bohne aus arbeitende Firmen) zu den weltweit größten Kakaoverarbeitern. Zum Vergleich der Relationen: Insgesamt wurden 2008 in den Ländern der Europäischen Union laut der European Cocoa Association (ECA) 1,381 Tonnen Kakao vermahlen. Für die deutsche Industrie gehört die Elfenbeinküste, die einen Anteil von knapp 50 % an den gesamten deutschen Kakaoimporten hält, neben den westafrikanischen Ländern Togo, Nigeria und Ghana zum wichtigsten Kakaolieferland. Darüber hinaus beliefern vor allem Ecuador und Papua-Neuguinea die deutsche Industrie.

Bekenntnis und Investitionen pro Nachhaltigkeit

Wie ernst die Kakaoverarbeiter und Schokoladeproduzenten mit dem Themenfeld Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit umgehen, das zeigen die vielfältigen Aktivitäten und Initiativen der Mitgliedsunternehmen im BDSI. Immer mehr Unternehmen erweitern z.B. ihr Produktangebot um "BIO"- oder "FairTrade"-zertifizierte Erzeugnisse. Vielfach handelt es sich dabei um Maßnahmen, die bis in die Kakaoanbauregion rund um den Erdball wirken. Gemeinschafts-Aktionen mit Nichtregierungsorganisationen (NGO's) wie z.B. "Rainforest Alliance" oder "UTZ" sind Beleg dafür, dass CSR (Corporate Social Responsibility) in der Kakao- und Schokoladenwirtschaft kein Fremdbegriff geblieben ist sondern bereits heute den Unternehmensalltag prägen.

In diesem Sinne wird es auf der ProSweets 2010 Cologne vom 31. Januar bis 3. Februar, parallel zur Internationalen Süßwarenmesse ISM, jede Menge Gesprächsstoff und neue Ideen zur Verbesserung der 'Schokoladenwelt' geben.

Weitere Informationen unter www.prosweets-cologne.de

ProSweets Cologne - 31.Januar bis 3.Februar 2010
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