Der Vorstand der Stifung unter Leitung seiner beiden Vorsitzenden Sverre Myrli, Mitglied des Storting, und Franz Thönnes, MdB, begründet die Entscheidung für den norwegischen Schriftsteller Ingvar Ambjørnsen mit dessen Beitrag zum besseren gegenseitigen Verständnis von Deutschen und Norwegern. Ambjørnsen ist der meistübersetzte lebende norwegische Autor in Deutschland. Mit seinen Werken brachte er einem breiten deutschen Publikum die norwegische Lebensweise näher. Umgekehrt vermittelte der in Hamburg lebende Schriftsteller der norwegischen Leserschaft mit seinen regelmäßig erscheinenden Zeitungskolumnen einen Einblick in das tägliche Leben in Deutschland. Die Laudatio hält der Erste Bürgermeister von Hamburg und stellvertretende Vorsitzende der SPD, Olaf Scholz.
Die Entscheidung für den deutschen Preisträger fiel in diesem Jahr auf Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. in Norwegen. Die Organisation wurde 1958 mit dem Ziel der Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Seitdem trugen nahezu tausend junge Deutsche mit ihrem Freiwilligendienst, den sie unter anderem in der Altersversorung oder in Kindergärten leisteten, zu der Aussöhnung bei. Auch junge Norweger wurden von der Organisation nach Deutschland gesandt, wo sie unter anderem im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen in Archiven, durch Übersetzungsarbeiten oder mit Führungen zu der geschichtlichen Aufarbeitung beitrugen. Andere arbeiteten in jüdischen Altersheimen in Berlin. Die Laudatio für Aktion Sühnezeichen e.V. in Norwegen hält der Bürgermeister von Oslo, Fabian Stang.
Vertreter der Presse sind herzlich zu der Preisverleihung mit anschließendem Empfang eingeladen. Zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an Ingvild Asgård: ingvild.asgard@oslobystyre.no, Tel: 0047-23 46 12 08.