"In vielen Gesprächen an unserem Kolpingstand, unter anderem mit dem Apostolischen Nuntius Jean-Claude Périsset, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch oder dem ZdK-Präsidenten Alois Glück haben wir die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements in Verbänden betont und aufgezeigt, dass wir unter anderem mit unserer bundesweiten Imagekampagne "Wir sind Kolping" einen Aufbruch gewagt haben. Im Rahmen der Imgekampagne möchte das Kolpingwerk Deutschland in diesem Jahr 12.000 neue Mitglieder gewinnen. "Wir sind zuversichtlich, dass uns dieses auch gelingen wird", so Vollmer . Dass gerade auch die Bereitschaft zu politischer Mitwirkung gestärkt werden muss, darüber war sich der katholische Sozialverband mit mehr als 250.000 Mitgliedern auch in vielen Gesprächen u.a. mit Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich oder Verbraucherministerin Ilse Aigner einig. Eine Erkenntnis, die dann auch Bundespräsident Joachim Gauck mit einer Würdigung des Seligen Adolph Kolping auf den Punkt brachte: "Ich glaube, dass dieses Land seine Stärke und sein Wohlergehen auch daher hat, dass der christliche Glaube eben keine Privatsache war und ist, sondern immer wieder politisches Handeln provoziert hat. Er hat Menschen tief geprägt - und diese Menschen wiederum haben sich für ihr und unser Gemeinwesen eingesetzt. Ich greife nur ein einziges Beispiel heraus, das auf einem Katholikentag naheliegt: Die katholische Soziallehre, die ihre deutschen Gründungsväter Bischof von Ketteler und "Vater" Kolping in Ehren hält, hat viele der politischen Grundentscheidungen und politischen Institutionen der Bundesrepublik entscheidend beeinflusst. Die früh entwickelten Prinzipien der Personalität, der Solidarität und der Subsidiarität bleiben aktuelle Leitlinien auch in den gegenwärtigen Herausforderungen."
"Diese Einschätzung des Herrn Bundespräsidenten trifft zu", betonte Vollmer. Für das Kolpingwerk gelte dies heute, wie zur Zeit Adolph Kolpings!