Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 31357

Kolpingwerk Deutschland St.-Apern-Str. 32 50667 Köln, Deutschland http://www.kolping.de
Ansprechpartner:in Pressestelle +49 221 207010
Logo der Firma Kolpingwerk Deutschland
Kolpingwerk Deutschland

Einheitsgericht ist der falsche Weg

Kolpingwerk kritisiert die geplante Aufgabe der Sozialgerichte

(lifePR) (Köln, )
"Eine Zerschlagung der Sozialgerichtsbarkeit schwächt die Position der Rechtsuchenden bei der Durchsetzung von Ansprüchen aus eigener Versicherung und Beitragszahlung sowie bei der Sicherstellung des sozialen Ausgleichs", kritisiert Ulrich Benedix vom Kolpingwerk Deutschland Pläne des Bundesjustizministeriums.

Mit einer Gesetzesänderung soll es den Ländern ermöglicht werden, die Sozialgerichtsbarkeit in der I. und II. Instanz den Verwaltungsgerichten zu übertragen. Ein Einheitsgericht sei in der immer komplexer werdenden Gesetzeslandschaft der falsche Weg. Deshalb habe sich das Kolpingwerk bereits in einer Unterschriftenaktion mit mehreren tausend Unterzeichnern mit Erfolg gegen die Einbeziehung der Arbeitsgerichtsbarkeit in die Verwaltungsgerichtsbarkeit gewehrt. Es müsse bei der notwendigen Spezialisierung bleiben. "Die Sozialgerichtsbarkeit hat im Zusammenspiel von Berufsrichtern und sach- und fachverständigen ehrenamtlichen Richtern seit Beginn der Bundesrepublik einen wichtigen Beitrag zum sozialen Frieden geleistet", betont Benedix. Dies müsse bei den am 11. Februar in Berlin beginnenden Anhörungen zur Gesetzesreform berücksichtigt werden. "Hier geht es lediglich um eine bessere Auslastung der Verwaltungsgerichte und die auch anders sicher zu stellende Einsparung von Kosten, ohne fachliche Erwägungen zu berücksichtigen", bemängelt der Vorsitzende des Kolping-Bundesfachausschusses "Zukunft der Arbeitswelt".

Von der Rechtsprechung der Sozialgerichtsbarkeit seien über 90 Prozent der Bevölkerung als Versicherte berührt. Durch eine einschneidende Änderung der Struktur werde zu viel aufs Spiel gesetzt: "Die Sozialgerichtsbarkeit verliert durch eine Eingliederung in die Verwaltungsgerichte ihr eigenes Profil. Ein solcher Schritt fördert den Eindruck, dass soziale Anliegen von der Politik nicht mehr durch eigenständige und sichtbare Strukturen unterstützt werden."
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.