Für das Kolpingwerk sind Erwerbsarbeit, Familienarbeit und ehrenamtliche Arbeit, grundsätzlich gleichwertig.
Die von der Katholischen Soziallehre geforderte menschenwürdige Gestaltung der Arbeitswelt müsse, so das Abschlussdokument, selbstverständlich auch für die sozialen Sicherungssysteme gelten. Für denjenigen, die vom Fortschritt ausgegrenzt sind, gelte auch in der Tradition Adolph Kolpings eine besondere Unterstützung. Bereits in seinem Grundlagenpapier "Arbeit neu begreifen" aus dem Jahre 2008 habe das Kolpingwerk Deutschland neue Wege aufgezeigt, um das Recht auf Arbeit und soziale Sicherung für alle Menschen dauerhaft sicherzustellen. "Im Sinne der Katholischen Soziallehre setzen wir uns für ein Wirtschaftssystem wie das der sozialen Marktwirtschaft ein, dass Menschen, eine angemessene Chance zur Beteiligung am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben unserer Gemeinschaft gibt" stellen die Teilnehmenden des Forums fest.
"Globalisierung und Finanzkrisen haben Auswirkungen auf alle Bereiche der Gesellschaft", heißt es in dem Abschlusspapier der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Schwerpunktmäßig gehe es um Fragen nach einer angemessenen Entlohnung, einer Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme und die Bedeutung und den Stellenwert von regionalen Wirtschaftszweigen wie dem Handwerk. Zudem werden konkrete Forderungen zu den Themen wie Bildung als lebenslanger Prozess, Bedeutung und Stellenwert von Interessenvertretungen, die Entwicklung neuer Erwerbsformen sowie die Rolle der Kirchen als Arbeitgeber werden in dem Abschlusspapier benannt.