„Projekte wie dieses zeigen die Bedeutung der Partnerschaftsarbeit auf, die im Kolpingwerk Deutschland geleistet wird“, erklärt Kolping-Bundesvorstandsmitglied Dagmar Hoseas. „So können wir als katholischer Sozialverband dazu beitragen, dass die Lebensverhältnisse der Menschen, wie hier in Mexico, konkret verbessert werden.“
Der Grundstein für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Firma Langen Kaffee, Medebach, und dem Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn wurde im Jahr 1994 gelegt. Werner Sondermann, Geschäftsführer des Diözesanverbandes, und Kaffeeröster und Kolpingmitglied Günter Langen kamen ins Gespräch. Man philosophierte über das Thema "Kaffee und Mexiko" und beide hatten am Ende eine brillante Idee: Wenn es gelänge, den 260.000 Kolpingmitgliedern in Deutschland fair gehandelten Kaffee anbieten zu können, würde man damit einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Lebenssituation vieler mexikanischer Kaffeebauern zu verbessern.
Die Idee war geboren, die Umsetzung erfolgte prompt. Das Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn schloss mit der Bauerngenossenschaft J'Amteletic in Mexiko einen Abnahmevertrag, der den üblichen Zwischenhandel ausschließt und den Bauern in Majoval Preise garantiert, die bis zu 50 Prozent über dem sonst üblichen Niveau liegen. 1995 wurden die ersten 17 Tonnen Kaffee aus Majoval, einer 800 Einwohner zählenden Bauerngemeinschaft in Südmexiko nach Deutschland verschifft. Im darauf folgenden Jahr waren es bereits 34 Tonnen. Als Produktname wurde TATICO gewählt, was in der mexikanischen Sprache "Dank an Gott" bedeutet.
Den fair gehandelten Kaffee kann man auch im Internet über den Kolpingshop unter www.kolping-shop.eu bestellen.