"Der Beschluss war offenbar lediglich eine Mogelpackung, um die eigene Wählerschaft zu beruhigen", kritisiert der Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, Ulrich Vollmer. "Sonst würde der Bundesfinanzminister kaum hingehen und den Beschluss nur wenige Tage später als derzeit undurchführbar kassieren." Wolfgang Schäuble hatte am Sonntag gegenüber der Presse erklärt, er sehe im Haushalt 2013 überhaupt keinen Spielraum, die auf dem CDU-Bundesparteitag beschlossene Besserstellung älterer Mütter in der Rente zu finanzieren. "Wenn der Bundesfinanzminister dies damit begründet, die Hilfsmaßnahmen für Griechenland müssten zunächst durch den Haushalt aufgefangen werden, so werden die Wählerinnen und Wähler eine solche Argumentation kaum mehr verstehen können", ergänzt Vollmer. "Wenn durch die Griechenlandhilfe wichtige soziale Leistungen zur Vermeidung von Altersarmut in unserem Land nicht mehr möglich sind, müssen wir uns die Frage stellen, ob diese Prioritätensetzung durch die Bundesregierung noch tragbar ist."
Sonderopfer Griechenland
Kolpingwerk Deutschland kritisiert Gezerre bei Verbesserung der Rentenansprüche für Frauen
"Der Beschluss war offenbar lediglich eine Mogelpackung, um die eigene Wählerschaft zu beruhigen", kritisiert der Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, Ulrich Vollmer. "Sonst würde der Bundesfinanzminister kaum hingehen und den Beschluss nur wenige Tage später als derzeit undurchführbar kassieren." Wolfgang Schäuble hatte am Sonntag gegenüber der Presse erklärt, er sehe im Haushalt 2013 überhaupt keinen Spielraum, die auf dem CDU-Bundesparteitag beschlossene Besserstellung älterer Mütter in der Rente zu finanzieren. "Wenn der Bundesfinanzminister dies damit begründet, die Hilfsmaßnahmen für Griechenland müssten zunächst durch den Haushalt aufgefangen werden, so werden die Wählerinnen und Wähler eine solche Argumentation kaum mehr verstehen können", ergänzt Vollmer. "Wenn durch die Griechenlandhilfe wichtige soziale Leistungen zur Vermeidung von Altersarmut in unserem Land nicht mehr möglich sind, müssen wir uns die Frage stellen, ob diese Prioritätensetzung durch die Bundesregierung noch tragbar ist."