(»7 Tage – 7 Köpfe«). Die Moderatoren halten ihn für einen Seriendarsteller (»Das Amt«). Die Seriendarsteller bezeichnen ihn als Komiker (»Samstagnacht«). Die Komiker reihen ihn ein unter die Kabarettisten (»Lach- und Schießgesellschaft«). Die Kabarettisten allerdings behaupten, er gehöre zum Boulevard-Theater. Da ist er jetzt auch gelandet und gestaltet »Das andalusische Mirakel« als Schauspieler.
Hubertus Heppelmann reicht’s. Nur weil er den silbernen Hochzeitstag vergessen hat, macht ihm seine Frau die Szene seines Lebens. Der stocksteife Grantler und Nörgelkopf will umgehend die Scheidung und reist dafür sogar seinem Anwalt hinterher, der in Spanien Urlaub macht. Dummerweise hat er eine Panne und muss sich in das letzte freie Zimmer eines kleinen Hotels im winzigen San Miguel einmieten. Obwohl … so frei ist das Zimmer nicht. Der listige Zimmerkellner Juan vergibt den Raum zeitgleich an die Studentin Nelli – ein fröhliches, frisch verliebtes Mädchen mit einem gehörigen Plappermaul.
Und so müssen sich der schlecht gelaunte Pessimist und das aufgedrehte Mädchen wohl oder übel das Hotelzimmer teilen. Zwei grundverschiedene Menschen lassen die Fetzen fliegen. Der Streit eskaliert schließlich darin, dass die beiden mit den Köpfen aneinander stoßen und durch ein Wunder die Körper tauschen. Hubertus’ Seele wohnt im Körper des Mädchens und Nellis Seele im Körper des älteren Mannes. Das Chaos steigert sich noch durch das plötzliche Auftauchen von Hubertus’ Frau und Nellis Freund.
„Das andalusische Mirakel“ ist ein schnelles und urkomisches Stück. Ein Pointenfeuerwerk für und mit Jochen Busse.