Das Megathema „Kreislaufwirtschaft“ ist in aller Munde, wenn es um Nachhaltigkeit, die Schonung von Ressourcen und Klimaschutz geht. Doch was ist damit gemeint? Konkret geht es darum, unsere Alltagsprodukte und die Materialien, aus denen sie bestehen, an ihrem Lebensende zurückgewinnen und sie so als Rohstoffe für neue Produkte nutzbar zu machen – wieder und wieder. Nur so können wir unseren Konsum und das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppeln. Zugleich ist Kreislaufwirtschaft anerkanntermaßen der effektivste Hebel zur Senkung des CO2-Ausstoßes, was in aktuellen Diskussionen häufig übersehen wird.
Bei ReNewTex arbeiten die Partner in Projektgruppen an Themen wie dem Design kreislauffähiger Produkte und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Auch die Rückverfolgbarkeit von Produkten ist ein wichtiger Aspekt. Denn es muss klar sein, welche Materialien in einem Produkt enthalten sind und wie diese recycelt werden können. Und auch Weiterbildungsangebote zur Kreislaufwirtschaft für die verschiedenen Unternehmen stehen auf der Agenda.
Im Netzwerk kommen Beteiligte der gesamten Wertschöpfungskette zusammen. Denn die Aufgabe ist so groß, dass sie nur gemeinsam zu meistern ist. Dabei will das Netzwerk der Motor sein, um den Aufbau der Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Neben Herstellern zählen deshalb auch Unternehmen der Vorstufe, der Abfall- und Recyclingwirtschaft, aber auch Start-ups und Forschungsinstitute zu den Partnern.
Seinen Sitz hat ReNewTex in Wuppertal, wo sich drei Industrieverbände zum Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz zusammengeschlossen haben: der Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie, der Fachverband Matratzen-Industrie und der Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz. Im vergangenen Jahr hat die Geschäftsstelle auch das Netzwerkmanagement von ReNewTex übernommen.