Mit den Konjunkturprognosen ist es ein wenig wie mit dem Weihwasser in der Kirche. Alle (Gläubigen) wollen es haben, aber niemand braucht es wirklich zum Leben.
Letztlich leben die Menschen EINZELN. Sie müssen ihre Entscheidungen ALLEIN treffen. Sie müssen ihre Entscheidungen ALLEIN umsetzen. Gelingt es Ihnen, Freunde, Mitarbeiter und Ressourcen zu akquirieren, können sie gründen. Und zwar egal wie die Konjunkturprognose aussieht. Kein Macher verzichtet aufs Machen, weil es im nächsten Jahr kriseln soll. Und kein Feigling kommt hinterm Busch vor, nur weil es im nächsten Jahr Geld regnen soll. Und das Verrückte ist: Beide haben recht.
Auf jeden Fall dienen solche Prognosen dem Vorausdenken des Künftigen. Das ist für die Zukunft meist nützlicher als das Nachdenken über Vorgefallenes. Andererseits: Man kann nur aus Fehlern lernen. Und die liegen naturgemäß immer in der Vergangenheit. Und da in Deutschland eine Fehlerkultur, fehlt, wird stigmatisiert, wer irrt. Deshalb: Man kann nur für die Zukunft irren! Wer prognostiziert, gewinnt!