Bei Wenigfahrern übersteigen die Fixkosten für ein Auto oft die reinen Fahrtkosten. Neben dem Anschaffungspreis schlagen Versicherungen, TÜV-Abnahmen und Wertverlust nahezu unabhängig von der Fahrleistung zu Buche. Beim Carsharing dagegen teilen sich viele Benutzer viele Autos, die sie für bestimmte Zeiträume buchen können. Abgesehen von einer geringen monatlichen Gebühr fallen dabei nur Kosten an, wenn das Auto auch tatsächlich genutzt wird. Diese Kosten richten sich in der Regel nach der Leihdauer und den gefahrenen Kilometern. Neben den Gebühren sollten Kunden von Carsharing-Dienstleistern weitere Punkte beachten, sagt Dominik Schöneberg, Redakteur beim Verbraucherportal konsumo: „Am wichtigsten ist natürlich, dass ein Auto verfügbar ist, wenn ich es brauche. Ein Anbieter darf nicht zu wenige Autos für zu viele Kunden haben.“ Der Durchschnittswert liegt laut Stiftung Warentest bei 27 Kunden pro Fahrzeug.
„Außerdem ist wichtig, dass der Anbieter Fahrzeuge im Portfolio hat, die zu meinen Bedürfnissen passen“, sagt Dominik Schöneberg. Kleinwagen bieten alle Carsharing- Unternehmen, viele haben auch Transporter zur Auswahl und sogar Sportwagen sind auf Carsharing-Parkplätzen zu finden. Entscheidend kann die Ausstattung der Autos sein: Familien werden auf vorhandene Kindersitze Wert legen, anderen ist vielleicht eine Klimaanlage wichtig. Rauchen oder die Mitnahme von Tieren ist in den meisten Carsharing-Autos verboten.
Die Auswahl an Carsharing-Anbietern ist groß, rund 100 gibt es in Deutschland, die meisten von ihnen beschränkt auf eine Stadt oder Region. So sehr diese sich im Detail unterscheiden mögen, die Handhabung ist bei allen ähnlich: Mit einer Chipkarte können Kunden das Auto oder einen Tresor mit dem Autoschlüssel öffnen, nachdem der Wagen vorab per Internet oder Telefon reserviert wurde. Carsharing ist somit nicht nur kostengünstig und praktisch, sondern auch umweltfreundlich, sagt Dominik Schöneberg: „Ein Carsharing-Wagen kann bis zu zehn Pkw ersetzen. Außerdem setzen Carsharer das Auto überlegter und sparsamer ein.“
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