Die drei Besten stellten sich am Mittwoch in der gut besuchten Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München noch einmal im öffentlichen Finale mit je einem Flötenkonzert von Mozart (KV 313 oder 314) und einem Solostück von Jindřich Feld "Erinnerung an Mozart für Zauberflöte Solo" (2001) vor. Musikalische Gründe waren maßgebend den ersten Preis an den 1986 in Tschernogolowka geborenen Meisterstudenten der Münchner Musikhochschule Mikhail Khvostikov zu geben. Sein sensibles und flexibles Zusammenspiel mit dem Bach Collegium München unter der Leitung des Jurors Ariel Zuckermann platzierte ihn vor die erst zwanzigjährige Französin Elise Gastaldi. Sie studiert gegenwärtig in Stuttgart und überzeugte mit stupender Technik. Der dritte Preis ging an den in der Zürcher Hochschule eingeschriebenen Australier Marx Xiao, 1987 geboren, der sich durch sicheres Stilempfinden und gute Bühnenpräsenz auszeichnete. Das goutierte auch das Publikum und sprach ihm den Publikumspreis zu.
Ausrichter des Wettbewerbs ist die Konzertgesellschaft München. Seit 25 Jahren eine Münchner Institution, die sich vornehmlich um die musikalische Hochbegabtenförderung bemüht. Unter dem Vorsitz ihres Präsidenten, Dr. Johann Georg Prinz von Hohenzollern, werden im jährlichen Wechsel der "Internationales Gesangswettbewerb Vokal genial" in Kooperation mit dem Münchner Rundfunkorchester und der August-Everding-Musikwettbewerb für Instrumentalisten ausgeschrieben. Wichtige Anliegen ist es junge Musiker am Ende ihres Studiums auf den Weg in den Konzertalltag zu begleiten. Beachtliche Preisgeldern von 7.000 €, 4.000 € und 3.000 € sowie der Publikumspreis in Höhe von 1.000 € wurden gestiftet von der LfA Förderbank Bayern, Rose Marie Gräfin von Königsdorff und der serviceplan gruppe für innovative kommunikation gmbh & co. kg.