An der Seite des Konzerthausorchesters unter Lothar Zagrosek singt der berühmte Bassbariton drei Mozart-Arien, darunter die ursprünglich für die Oper »Così fan tutte« vorgesehene Szene »Rivolgete a lui lo sguardo« KV 584. Doch auch die beiden anderen Arien »Così dinque tradisci« KV 432 und »Mentre ti lascio, o figlia« KV 513 zählen zu den raren Perlen aus Mozarts Werkverzeichnis. Solche Schätze hat der in Hildesheim geborene und in Berlin und Leipzig lebende Quasthoff im Laufe seiner staunenswerten Karriere immer wieder ans Tageslicht befördert. Für seinen unermüdlichen Einsatz erhielt er zuletzt etwa die Gold Medal der Royal Philharmonic Society in London und den Herbert-von- Karajan-Musikpreis des Festspielhauses Baden-Baden. Dass seine Stimme »wie Honig und Stahl« klingt - wie auf seiner Homepage zu lesen ist - darf Quasthoff in diesem Programm beweisen.
Eingebettet sind die Arien in zwei frühe Instrumentalwerke Mozarts. Das Divertimento KV 251 (1776) und die Sinfonie B-Dur KV 182 (1773) sind natürlich mehr als köstliche Rahmenmusiken. Das Divertimento war sogar ein kleines Festgeschenk, denn Mozart schrieb es zum Namenstag seiner geliebten Schwester Nannerl. Daher erhielt das mit einem französischen Marsch endende Ensemblestück für sieben Spieler den kuriosen Beinamen »Nannerl-Septett«.
Die von Lothar Zagrosek eingeführte Mozart-Matinee ist eine Veranstaltung für große und kleine Fans.Wer von den jungen Besuchern auch drinnen Frühlingsluft schnuppern möchte, ist im Kleinen Saal willkommen: Parallel zum Konzert im Großen Saal bietet »Der Garten in der Musik« eine Musikalische Betreuung für Kinder ab 3 Jahren. Schon vorher umweht frischer Kaffeeduft die Gäste, wenn im Beethovensaal und Webersaal ein Petit déjeuner mit Croissants gereicht wird (im Preis inklusive).
Mehr über Thomas Quasthoff auf seiner Homepage:http://thomas-quasthoff.com/