Dabei hatte Fedoseyev, der bereits seit 1974 das Orchester leitet, noch Anfang der Neunziger Jahre gefürchtet, dass mit dem Ende der Sowjetunion und des von ihr betriebenen Rundfunksenders auch das Ende seines Rundfunkorchesters gekommen sei. Das Kulturleben lag völlig darnieder, viele Künstler hatten das Land verlassen. Zu den wenigen Abonnementskonzerten kamen immer weniger Zuhörer. Die Menschen hatten damals andere Sorgen, als Konzertkarten zu kaufen.
Alles Geschichte. Die »Liebe zueinander und zur Musik« habe das Ensemble zusammengeschweißt und auch über schwierige Zeiten gerettet, so Fedoseyev. Grund genug, den Gästen aus Moskau zu gratulieren. Feiern werden sie im Konzerthaus Berlin, zusammen mit der Solistin Elisabeth Leonskaja, die Sergej Prokofjews 2. Klavierkonzert spielen wird.
Glückwunsch zum Achtzigsten!
Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau
Vladimir Fedoseyev
Elisabeth Leonskaja Klavier
Sergej Prokofjew Drei Sätze aus der Ballettmusik »Romeo und Julia« op. 64
Sergej Prokofjew Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16
Pjotr Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
In Zusammenarbeit mit der Konzertdirektion Schmid