»Das wundert uns manchmal selber, dass das schon so lange ist«, sagt der zweite Geiger Frank Reinicke. Das Geheimnis solch einer langen Beziehung? »Wir haben einen ganz guten, offenen Umgang miteinander, sind auch nicht gerade konfliktscheu - und es hat auch jeder so seine Rolle im Quartett.«
Zeit genug, diese herauszubilden haben die Streicher wahrlich gehabt: Primarius Tim Vogler und Cellist Stephan Forck etwa drückten schon in der ersten Klasse gemeinsam die Schulbank! Und schon früh träumten die beiden Jungs von Paris, wenn sie mit der S-Bahn an der Berliner Mauer entlang fuhren. »Kammermusik hat sich dann als eine Möglichkeit herauskristallisiert, um vielleicht einmal als Quartett eine Reise zu machen«, erinnert sich Tim Vogler an die Anfänge. »Das war eine ganz wichtige Motivation für uns alle, dass wir gemerkt haben: Wir können uns hier als Quartett vielleicht etwas aufbauen, wo wir nicht gezwungen sind, ins Orchester zu gehen und vielleicht sogar ein bisschen raus können aus der DDR.« Dass dies schon kurz darauf auch ohne Konzertauftritte möglich sein würde, damit konnten die vier Musiker vor 25 Jahren schließlich nicht rechnen.
Vogler Quartett
- Joseph Haydn Streichquartett F-Dur op. 77 Nr. 2 Hob III:82
- Ludwig van Beethoven Große Fuge B-Dur op. 133
- Antonín Dvořák Streichquartett Nr. 14 As-Dur op. 105
In Zusammenarbeit mit dem Vogler Quartett