»Für mich ist Musikmachen nie zur Routine geworden! Das wäre das Schlimmste, was einem Künstler passieren kann.« Sagt Sabine Meyer, die wohl berühmteste Klarinettistin unserer Tage. Das Publikum ist fasziniert von dieser Vollblutmusikerin. Sie hat sich in ihr warmes Holzblasinstrument förmlich verliebt: Mit katzenhaften Bewegungen schmiegt sie sich auch optisch an die Werke heran.
Ins Konzerthaus Berlin kommt die im schwäbischen Crailsheim geborene Solistin nun mit einigen »Friends«. Darunter finden sich solch prominente wie der Geiger Benjamin Schmid, der Bratscher Wolfgang Christ und der Cellist Clemens Hagen.
Neben dem in Wien uraufgeführten Sextett (2000) des Polen Krzysztof Penderecki erklingen Brahms' Klarinettentrio und das Klarinettensextett des Ungarn Ernst von Dohnányi. Süffig-romantische Perlen, die der kantablen Klarinette unsterbliche Melodien schenkten. Natürlich ist bei Dohnányi ein gewisser ungarischer Ton vorhanden, doch volkstümlich wird seine Musik nie. Ein melancholischer Zug weht durch Brahms spätes Trio, das er 1891 dem Klarinettisten Richard Mühlfeld zueignete. Aufgrund des besonders weichen, femininen Tons nannte der Komponist den Musiker privat auch »Fräulein Klarinette«. Vielleicht hätte Brahms das auch über Sabine Meyer gesagt.
Das Horn gilt - neben der Klarinette - als Sinnbild des raunenden Waldes. Besonders das voll und sanft klingende Waldhorn erlebte in der naturbegeisterten Romantik einen Aufschwung, so auch in Brahms' Horntrio op. 40 (1865). In der Sehnsucht klingt die Erinnerung an den Tod seiner Mutter mit:
Der ausdrucksvolle Mittelsatz erzählt davon. Es bedarf eines so versierten Spielers wie dem Schweizer Bruno Schneider, um das Werk zum rechten Leben zu erwecken. Nur mit internationalen Spitzenkünstlern arbeitet auch die in diesem Konzert enorm geforderte Münchner Pianistin Silke Avenhaus - auf dem Gebiet der Kammermusik eine viel beschäftigte Fachkraft. Zusammen mit Sabine Meyer darf man die »Friends« ruhig zur ersten Garde zählen.
Sabine Meyer Klarinette
Bruno Schneider Horn
Benjamin Schmid Violine
Wolfram Christ Viola
Clemens Hagen Violoncello
Silke Avenhaus Klavier
Johannes Brahms Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40
Krzysztof Penderecki Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Johannes Brahms Klarinettentrio a-Moll op. 114
Ernst von Dohnányi Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur op. 37
Ins Konzerthaus Berlin kommt die im schwäbischen Crailsheim geborene Solistin nun mit einigen »Friends«. Darunter finden sich solch prominente wie der Geiger Benjamin Schmid, der Bratscher Wolfgang Christ und der Cellist Clemens Hagen.
Neben dem in Wien uraufgeführten Sextett (2000) des Polen Krzysztof Penderecki erklingen Brahms' Klarinettentrio und das Klarinettensextett des Ungarn Ernst von Dohnányi. Süffig-romantische Perlen, die der kantablen Klarinette unsterbliche Melodien schenkten. Natürlich ist bei Dohnányi ein gewisser ungarischer Ton vorhanden, doch volkstümlich wird seine Musik nie. Ein melancholischer Zug weht durch Brahms spätes Trio, das er 1891 dem Klarinettisten Richard Mühlfeld zueignete. Aufgrund des besonders weichen, femininen Tons nannte der Komponist den Musiker privat auch »Fräulein Klarinette«. Vielleicht hätte Brahms das auch über Sabine Meyer gesagt.
Das Horn gilt - neben der Klarinette - als Sinnbild des raunenden Waldes. Besonders das voll und sanft klingende Waldhorn erlebte in der naturbegeisterten Romantik einen Aufschwung, so auch in Brahms' Horntrio op. 40 (1865). In der Sehnsucht klingt die Erinnerung an den Tod seiner Mutter mit:
Der ausdrucksvolle Mittelsatz erzählt davon. Es bedarf eines so versierten Spielers wie dem Schweizer Bruno Schneider, um das Werk zum rechten Leben zu erwecken. Nur mit internationalen Spitzenkünstlern arbeitet auch die in diesem Konzert enorm geforderte Münchner Pianistin Silke Avenhaus - auf dem Gebiet der Kammermusik eine viel beschäftigte Fachkraft. Zusammen mit Sabine Meyer darf man die »Friends« ruhig zur ersten Garde zählen.
Sabine Meyer Klarinette
Bruno Schneider Horn
Benjamin Schmid Violine
Wolfram Christ Viola
Clemens Hagen Violoncello
Silke Avenhaus Klavier
Johannes Brahms Trio für Horn, Violine und Klavier Es-Dur op. 40
Krzysztof Penderecki Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Johannes Brahms Klarinettentrio a-Moll op. 114
Ernst von Dohnányi Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur op. 37
