An diesem Abend wird die Junge Deutsche Philharmonie unter Peter Rundel das Werk »Phaos« präsentieren, das 2006 vom damaligen Künstlerischen Berater und ersten Gastdirigenten des Orchesters Lothar Zagrosek (gleichzeitig Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin) in Stuttgart uraufgeführt wurde. »Phaos« ist das griechische Wort für Helligkeit, das Licht. Der Titel spielt auf die verschiedensten Formen und Intensitäten des Lichts und seinen Reflektionen an, die Furrer musikalisch darstellt. Wesentliche Elemente der Komposition sind zum Beispiel Schwebungen, die man als das akustische Pendant zum Moiré-Effekt erklären kann.
Man darf gespannt sein auf die vielfältigen Facetten des »Wiener Klangs« vom 18. Jahrhundert über die »Wiener Schule« bis zur Jetztzeit. Denn Deutschlands bestes Nachwuchsorchester und Dirigent Peter Rundel laden das Publikum ein, den Klangraum Wien zu erobern. Neben der Komposition Furrers, der seit mehr als 30 Jahren in der österreichischen Hauptstadt lebt, spannt sich der dramaturgische Bogen von Mozart über Schönberg bis hin zu Zemlinsky - allesamt Komponisten, die entscheidende Impulse für die Musik ihrer Zeit setzten. Ein Programm ganz im Sinne der Jungen Deutschen Philharmonie, der Die Welt erst jüngst wieder »zukunftsweisende Konzertprogramme« und eine »überschäumende Gestaltungslust« ihrer »maximal motivierten Musiker« attestierte.
Junge Deutsche Philharmonie
Peter Rundel
Angela Hewitt Klavier
Alexander Zemlinsky Sinfonietta op. 23
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester c-Moll KV 491
Beat Furrer »Phaos« für Orchester
Arnold Schönberg »Verklärte Nacht« op. 4 (Fassung für Streichorchester)