Die aus hervorragenden Musikern der baltischen Staaten bestehende Kremerata Baltica erntet Lobeshymnen am laufenden Band. Der »Streicherklang ist eindrücklich, homogen, farbig und warm«, jubelte die Neue Zürcher Zeitung. Und weiter: »Die jungen Musikerinnen und Musiker (...) kommunizieren wie ein Kammerensemble miteinander, intensiv.« Schon die Süddeutsche Zeitung hatte 2001 geschrieben: »So intensiv lässt sich Musik selten erleben.« So lag das Motto dieses Konzerthaus-Programms förmlich in der Luft.
Der Auftritt innerhalb der Reihe Kammerorchester International ist typisch Kremer: unangepasst, vielschichtig und international. Das Programm reicht vom Ungarn Béla Bartók über den Estländer Arvo Pärt bis zum argentinischen Tango-Komponisten Astor Piazolla. Mittendrin steht Schumanns Cellokonzert - allerdings in einer ungewöhnlichen Fassung für Violine und Streicher von René Koering. Kremer will sich eben nicht dem Mainstream beugen: »Dann schon lieber quer und störend«, lautet seine Devise. Das Publikum jedenfalls lässt sich von Kremers Spontaneität anstecken - und das bereits seit vielen Jahren.
Kammerorchester International
Kremerata Baltica
Gidon Kremer Violine und Leitung
Andrei Pushkarev Vibraphon
Johann Sebastian Bach »Tetralogie. Die Kunst der Instrumentation« - Arrangements von Giya Kancheli, Aleksander Raskatov, Stevan Kovacs Tickmayer und Victor Kissine
Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129, in einer Fassung für Violine und Streichorchester von René Koering Raminta Šerkšnytė »De profundis« für Streicher
Franz Schubert Menuett mit zwei Trios d-Moll D 89 Nr. 3
Arvo Pärt Passacaglia für Violine, Vibraphon und Streicher
Georgs Pelecis »Blühender Jasmin« für Violine, Vibraphon und Streicher
Astor Piazzolla Melodia in a und Fuge für Violine, Vibraphon und Streicher
In Zusammenarbeit mit der Konzertdirektion Schmid