Auch das Konzerthaus Berlin beteiligt sich erstmals mit einem spannenden Programm. Während das Horenstein Ensemble um 19.00 Uhr und um 21.00 Uhr Werke von Max Bruch, Ralph Vaughan Williams und W.A. Mozart interpretiert, lässt der Schweizer Videokünstler Peter Aerschmann auf der rückwärtigen Leinwand eine hypnotische Bildwelt erscheinen. Nach dem Bibelwort »Denn alles Fleisch es ist wie Gras« sinniert der Loop über die Vergänglichkeit der Jugend, der Liebe, des Glückes, des Lebens. Das Multimediaprojekt des jungen Berliner Ensembles, das sich aus Musikern des Konzerthausorchesters zusammensetzt, und des international bekannten Videokünstlers versöhnt mit der Flüchtigkeit der Dinge, dem beständigen Werden und Vergehen.
Das Vocalconsort Berlin ist insbesondere auf Barockmusik spezialisiert, präsentiert aber auch Werke der Romantik und der zeitgenössischen Musik in Konzerten und auf der Opernbühne. Mit dem Dirigenten Olof Boman verbindet das Vocalconsort eine enge Zusammenarbeit, so auch am 14. April, wenn es mit ihm im Rahmen des zeitfenster-Festivals im Konzerthaus auftreten wird. Zur Langen Nacht der Opern und Theater präsentiert das Vocalconsort um 20.00 Uhr und um 22.00 Uhr »Immortal Bach«, eine Bearbeitung des Chorals »Komm süßer Tod« von Johann Sebastian Bach. Das Stück von Orlando di Lasso stammt aus den »Lamentationes Ieremiae«, den »Klageliedern des Jeremias«, deren Texte vermutlich im 6. vorchristlichen Jahrhundert entstanden sind.
Vladimir Malakhov hat eine Neufassung des romantischen Balletts »La Péri« geschaffen, das davon handelt, wie ein Prinz von einem engelsgleichen Wesen erlöst wird und zur wahren Liebe findet. Um 23.00 Uhr zeigt er mit einem kleinen Ensemble, wie wunderbar sich dies mit den Mitteln erlesener Ballettkunst zum Ausdruck bringen lässt.
Bei Kennern und Liebhabern genießt die Jehmlichorgel des Konzerthauses Berlin einen hervorragenden Ruf. Die Organisten aus dem In- und Ausland wissen neben den klanglichen Vorzügen des Instruments auch die elegant und leicht spielbare mechanische Traktur und die übersichtliche Gestaltung des Spieltisches - das »Cockpit« des Organisten - zu würdigen. Mit Orgelwerken von Johann Sebastian Bach und Improvisationen lädt Dietmar Hiller, Dramaturg am Konzerthaus Berlin, um 24.00 Uhr zu einem mitternächtlichen Streifzug durch die Welt der Orgel ein, spricht über ihre spannende Geschichte und Gegenwart, über ihr Innenleben und äußere Gestalt.
Lange Nacht der Opern und Theater
19.00 Uhr und 21.00 Uhr
Horenstein Ensemble
Teresa Kammerer Violine
Jana Krämer-Forster Violine
Matthias Benker Viola
Andreas Timm Violoncello
Ralf Forster Klarinette
Silvia Careddu Flöte
Ronith Mues Harfe
Werke von Max Bruch, Ralph Vaughan Williams, W.A. Mozart
Peter Aerschmann »Denn alles Fleisch es ist wie Gras« (Videoloop)
20.00 Uhr und 22.00 Uhr
Vocalconsort Berlin
Knut Nystedt »Immortal Bach«
Orlando di Lasso »Hieremiae Prophetae Lamentationes: Lamentatio Prima, Secundi Diei«
23.00 Uhr
Staatsballett Berlin
Vladimir Malakhov, Solisten und Corps de ballet
»La Péri« - Lecture Demonstration
24.00 Uhr
»Mitternachtsorgel«
An der Jehmlichorgel: Dr. Dietmar Hiller (Moderation & Orgel)