Die Matinee am Sonntag steht ganz im Zeichen der Streicher: »Tschaikowskys >Streicherserenade< wie auch Mozarts >Kleine Nachtmusik< gehören natürlich zu den Klassikern, an denen man kaum vorbeikommt«, gesteht von Schönermark. Und dennoch sind sie an diesem Ort alles andere als abgespielt. »Gerade weil die >Nachtmusik< jeder kennt, ist sie im >seriösen< Konzertsaal fast nie zu hören. Eine geniale Komposition - und daher sollte man sie nicht allein der Kategorie >Leichte Klassik< überlassen. Man sollte sich so ernsthaft mit dem Werk auseinandersetzen wie mit jeder anderen Komposition Mozarts.«
Titelgebend für die Matinee war ein Werk von Alfred Schnittke. Sein »MOZ-Art à la Haydn« schlägt augenzwinkernd und gekonnt den musikalischdramaturgischen Bogen zum Salzburger Wunderknaben Amadeus. Beste Gelegenheit für die beiden Geigerinnen Sayako Kusaka und Teresa Kammerer, ihr solistisches Können zu zeigen.
Konzerthaus Kammerorchester
Sayako Kusaka Leitung und Violine
Teresa Kammerer Violine
Wolfgang Amadeus Mozart »Eine kleine Nachtmusik« G-Dur KV 525
Alfred Schnittke »MOZ-Art à la Haydn« für zwei Violinen und zwei kleine Streichorchester
Pjotr Tschaikowsky Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48