Chefdirigent Lothar Zagrosek und das Konzerthausorchester Berlin rücken dieses Werk nun ins Zentrum der Mozart-Matinee. Die Soloparts übernehmen zwei Musikerinnen aus den eigenen Reihen: Solo-Flötistin Silvia Careddu und Solo-Harfenistin Ronith Mues. Sie verhelfen dem »Markführer« unter den Duo-Konzerten dieser Besetzung zu weicher Klanglichkeit. Lieblicher hat Mozart woanders kaum komponiert. Und auch, wenn er dieses Werk vor allem »ums Geld« schrieb, wurde er seinem führenden Ruf in Europa auch in diesem Gelegenheitswerk vollauf gerecht.
Die unterhaltende Kunst hatte zu Mozarts Zeiten ohnehin Hochkonjunktur. Beliebt bei Gartenfesten und adeligen Partys rund um die prächtigen Schlösser waren Divertimenti und Serenaden. Hinter dieser Gattung verbargen leicht verdauliche Musiken. Sie waren nicht so streng wie Sinfonien oder Suiten gebaut, oft erklangen sie nur im Hintergrund. Zeit seines Lebens hat Mozart sich als »Unterhaltungsmusiker« hervorgetan - schließlich blieb er so im Gespräch. Seine Divertimenti wie das in F-Dur KV 138 (1772) gehören außerdem zu den anspruchsvollsten ihrer Zeit. Als Höhepunkt gilt die 1779 in Salzburg entstandene »Posthorn-Serenade« KV 320, die hier in einer vom Komponisten gekürzten Fassung als Sinfonie D-Dur erklingt. Kein Wunder, dass diese leichtfüßigen Stücke bald auch das nichtadelige Ohr erreichten und begeisterten.
Konzerthausorchester Berlin
Lothar Zagrosek
Silvia Careddu Flöte
Ronith Mues Harfe
Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento F-Dur KV 138
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur (nach der Serenade D-Dur KV 320)
Parallel dazu Kinderbetreuung im Kleinen Saal
»Wer hat einen Vogel?« - musikalische Anregungen von Nachtigall und Kuckuck für Kinder ab 3 Jahre
Die Kinderbetreuung wird realisiert mit freundlicher Unterstützung von Zukunft Konzerthaus e.V.