In diesem Konzert präsentiert die Akademie für Alte Musik Berlin eine musikalische Frankreich- Reise. Zusammen mit Sunhae Im (Sopran) fordert das Programm zum Vergleich zwischen Telemann und seinen französischen Zeitgenossen auf. Der Hofmusiker und Organist Louis-Nicolas Clérambault und der Cembalist und Opernkomponist Jean-Philippe Rameau standen damals im Zentrum des französischen Musiklebens. Rameaus »Castor et Pollux« (1737) ist ein Wegweiser der französischen Opernform der »Tragédie lyrique«. Clérambault erntete durch seine opernhaft gestalteten Kantaten Ruhmeslorbeeren. »La Muse de l'Opéra« (1716) ist ein überaus reizvolles Beispiel dafür. Diese beiden Stücke werden kombiniert mit Auszügen aus Telemanns »Orpheus - oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe«. Eine weitere Besonderheit dieses Konzertes bieten zwei farbige Ouvertürensuiten Telemanns »im französischen Stil«, die lange Zeit als verschollen galten.
Solistin des Abends ist die überaus frankophile Sopranistin Sunhae Im. Die in Berlin lebende Koreanerin sang mit der Akademie für Alte Musik Berlin zuletzt in der mehrfach preisgekrönten Einspielung der »Zauberflöte« unter René Jacobs. Zudem arbeitete sie bereits mit Alte-Musik-Größen wie Frans Brüggen, Philippe Herreweghe oder Christopher Hogwood.
Akademie für Alte Musik Berlin
Sunhae Im Sopran
Bernhard Forck Konzertmeister
Georg Philipp Telemann Ouvertüre für zwei Hörner, Streicher und Basso continuo F-Dur
Louis-Nicolas Clérambault »La Muse de l'Opéra ou Les Charactères Lyriques« - Cantate à voix seule et simphonie
Georg Philipp Telemann Arien der Orasia und Suitensätze aus der Oper »Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe«
Georg Philipp Telemann Ouvertüre für Streicher und Basso continuo g-Moll
Jean-Philippe Rameau Arien und Suitensätze aus der Tragédie en musique »Castor et Pollux«