Als Motto dieses Programms hält der Titel von Georg Katzers Streichquintett »Brechungen - Strahlungen« her. Es gehe, so Zapf, um »das Aufbrechen von Stagnation und Enge, das Freisetzen von Strahlungen und Reflektionen im alltäglichen und im musikalischen Sinne.« Ganz bewusst sind denn auch Zapfs eigenen »Contra-Punkte(n)« neben Katzers Quintett Kompositionen weiterer Zeitgenossen gegenüber gestellt, u.a. Hans-Peter Jannoch mit »Aynn Wintrstück«. Es war Jannoch, der einst Zapfs »Contra-Punkte« erstmals aufführte. Kaspar Querfurths Werk »Einschluss« arbeitet nach dem Ausschluss-Prinzip musikalischer Parameter: Am Ende führt es stringent in die Einöde. Sebastian Stiers Uraufführung wiederum nennt sich »labiles Gleichgewicht«. Ebenso setzt das ensemble unitedberlin unter der Leitung von Peter Rundel an diesem Abend auf Brechungen und Strahlungen. Den Kammermusikern stehen mit dem Sonar Quartett und der Sopranistin Ksenija Lukic weitere Kollegen zur Seite - oder doch eher gegenüber?
ensemble unitedberlin
Sonar Quartett
Ksenija Lukic Sopran
Peter Rundel Leitung
Georg Katzer »Brechungen - Strahlungen« für Streichquintett
Hans Peter Jannoch »Aynn Wintrstück« - Kammermusik mit Texten der Sarah Kirsch (UA)
Helmut Zapf »Contra-Punkte« für Flöte, Fagott, Schlagzeug, Klavier und Viola
Helmut Zapf »Sound« für Streichquartett
Sebastian Stier »labiles Gleichgewicht« für Ensemble (UA)
Kaspar Querfurth »Einschluss« für Klavier und Violine
Helmut Zapf »via rupta« für Ensemble (UA)
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