Eine Mischung aus Kunstmusik und Volkstümlichkeit - das war Bachs Erfolgsrezept. Das 1734/45 verfasste Weihnachts-Oratorium ist bekanntlich kein geschlossenes Werk, sondern setzt sich aus sechs einzelnen Kantaten zusammen. Sie wurden über die verschiedenen Festtage verteilt und erklangen in den Leipziger Kirchen zum Gottesdienst. Bei Konzertaufführungen werden meist vier Kantaten ausgewählt. Mit dem Konzerthausorchester Berlin präsentiert Biller die Kantaten I-III sowie VI. Erzählen die drei ersten die Weihnachtsgeschichte mit Engelsverkündigung und Hirtenmusik, öffnet die zum Epiphaniasfest am 6. Januar zugedachte letzte den Blick aufs neue Jahr.
Der Thomanerchor Leipzig gilt als Kapazität für diese Musik - immerhin hat der alte Bach das Ensemble einst selbst geleitet. Dieser Geschichte fühlen sich die jungen Sänger bis heute verpflichtet: Überall in der Welt, selbst im fernen Japan, erfreuen sie durch ihre hellen Goldkehlen. Ein Ergebnis harter Arbeit, denn der Erfolg rührt nicht zuletzt daher, dass Thomaskantor Biller am Chorklang unerbittlich feilt.
Nicht vergessen: Jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn gibt es eine Konzerteinführung!
Weihnachts-Oratorium
Konzerthausorchester Berlin
Thomanerchor Leipzig
Georg Christoph Biller
Gunhild Lang-Alsvik Sopran
Bogna Bartosz Alt
Martin Petzold Tenor
Klaus Häger Bass
Johann Sebastian Bach Weihnachts-Oratorium BWV 248 (Teile I-III und VI)