Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise. Sie führt nach Argentinien, in eine Zeit, als der Tango noch die Musik der Unterschichten war, ob gesungen oder getanzt. Astor Piazzolla beschäftigte sich mit klassischen Kompositionstechniken, die er mit den Rhythmen des Tangos verband. Daraus entwickelte er in den 1960er Jahren den neuen Typus des »Tango nuevo«. Im Konzerthaus erklingen die »Fuga y misterio« und die religiöse »Engel-Suite«. Die zu hörende Fassung der »Milonga«, einer Vorform des Tangos, wurde für die 12 Cellisten komponiert - von einem Freund und Kenner Astor Piazzollas, dem Argentinier José Carli.
Die nächste Station der Reise ist Frankreich, das Jahr 1943. Francis Poulenc veröffentlicht den achtteiligen Vokalzyklus »Figure humaine« auf Gedichte von Paul Éluard. Diese Komposition ist wohl eines der eindrucksvollsten Dokumente der neuen musikalischen Orientierung Poulencs, der seinerzeit als »Enfant terrible« der französischen Musik galt. Das Werk ist romantisch und expressiv zugleich, poetisch verdichtete Lebens-Bilder, die die Zeit und die Qualen des Krieges verarbeiten, um in einem Hymnus für die Freiheit zu gipfeln. Das ursprünglich für Doppelchor (6 Stimmen) geschriebene Stück wurde von David Riniker, einem Mitglied der 12 Cellisten, bearbeitet.
Es geht weiter nach Deutschland - hin zum Motto des Konzerts, das im Rahmen des Zyklus' »Vereinte Klassik« stattfindet. Seit 1981 lebt der estnische Komponist Arvo Pärt in der einst geteilten Hauptstadt. Er erlebte und verarbeitete die Jahre der Teilung Berlins und die Wiedervereinigung. Aus dieser Verbundenheit komponierte Pärt für die 12 Cellisten seine instrumentale »Missa brevis«, die an diesem Abend ihre Uraufführung erleben wird. In der Partitur findet sich der Vermerk: »Der Stadt Berlin aus Anlass >20 Jahre Mauerfall< und den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker gewidmet«.
Nach der französischen »Pavane« von Gabriel Fauré erklingt Georges Ulmers »Pigalle«. Das Stück gehört zu den Evergreens des französischen Chansons, besingt es doch das wohl berühmteste erotische Vergnügungsviertel der Welt, rund um den »Place Pigalle« in Paris. Auch Michael Legrands »Une femme est une femme«, als Filmmusik komponiert, beschreibt sozialkritisch das Pariser Nachtleben.
Schließlich Brasilien: Auf Wunsch der 12 Cellisten nach lateinamerikanischem Kolorit komponierte Wilhelm Kaiser-Lindemann »Bossa for 12«. Hinzu gesellt sich dessen Bearbeitung von Claude Debussys berühmtem (und wirklich wunderschönen!) »Clair de lune«.
»Vereinte Klassik«
Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker
Astor Piazzolla »Milonga del Angel«
Francis Poulenc »Figure humaine«, bearbeitet für zwölf Violoncelli
Arvo Pärt »Missa brevis« für zwölf Violoncelli (UA)
Boris Blacher Blues, Espagnola und »Rumba Philharmonica« für zwölf Violoncelli
Gabriel Fauré »Pavane« op. 50
Georges Ulmer »Pigalle«
Michel Legrand »Une femme est une femme«
Wilhelm Kaiser-Lindemann »Bossa for 12«
Claude Debussy »Clair de lune« (aus »Suite Bergamasque«)
Astor Piazzolla »Fuga y misterio«
Konzerthaus Berlin in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Mehr über das Programm erfahren Sie auf der Homepage www.vereinte-klassik.de.
Die nächste Station der Reise ist Frankreich, das Jahr 1943. Francis Poulenc veröffentlicht den achtteiligen Vokalzyklus »Figure humaine« auf Gedichte von Paul Éluard. Diese Komposition ist wohl eines der eindrucksvollsten Dokumente der neuen musikalischen Orientierung Poulencs, der seinerzeit als »Enfant terrible« der französischen Musik galt. Das Werk ist romantisch und expressiv zugleich, poetisch verdichtete Lebens-Bilder, die die Zeit und die Qualen des Krieges verarbeiten, um in einem Hymnus für die Freiheit zu gipfeln. Das ursprünglich für Doppelchor (6 Stimmen) geschriebene Stück wurde von David Riniker, einem Mitglied der 12 Cellisten, bearbeitet.
Es geht weiter nach Deutschland - hin zum Motto des Konzerts, das im Rahmen des Zyklus' »Vereinte Klassik« stattfindet. Seit 1981 lebt der estnische Komponist Arvo Pärt in der einst geteilten Hauptstadt. Er erlebte und verarbeitete die Jahre der Teilung Berlins und die Wiedervereinigung. Aus dieser Verbundenheit komponierte Pärt für die 12 Cellisten seine instrumentale »Missa brevis«, die an diesem Abend ihre Uraufführung erleben wird. In der Partitur findet sich der Vermerk: »Der Stadt Berlin aus Anlass >20 Jahre Mauerfall< und den 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker gewidmet«.
Nach der französischen »Pavane« von Gabriel Fauré erklingt Georges Ulmers »Pigalle«. Das Stück gehört zu den Evergreens des französischen Chansons, besingt es doch das wohl berühmteste erotische Vergnügungsviertel der Welt, rund um den »Place Pigalle« in Paris. Auch Michael Legrands »Une femme est une femme«, als Filmmusik komponiert, beschreibt sozialkritisch das Pariser Nachtleben.
Schließlich Brasilien: Auf Wunsch der 12 Cellisten nach lateinamerikanischem Kolorit komponierte Wilhelm Kaiser-Lindemann »Bossa for 12«. Hinzu gesellt sich dessen Bearbeitung von Claude Debussys berühmtem (und wirklich wunderschönen!) »Clair de lune«.
»Vereinte Klassik«
Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker
Astor Piazzolla »Milonga del Angel«
Francis Poulenc »Figure humaine«, bearbeitet für zwölf Violoncelli
Arvo Pärt »Missa brevis« für zwölf Violoncelli (UA)
Boris Blacher Blues, Espagnola und »Rumba Philharmonica« für zwölf Violoncelli
Gabriel Fauré »Pavane« op. 50
Georges Ulmer »Pigalle«
Michel Legrand »Une femme est une femme«
Wilhelm Kaiser-Lindemann »Bossa for 12«
Claude Debussy »Clair de lune« (aus »Suite Bergamasque«)
Astor Piazzolla »Fuga y misterio«
Konzerthaus Berlin in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Mehr über das Programm erfahren Sie auf der Homepage www.vereinte-klassik.de.
