„Der Zugang zu flexibler, vielfältiger Mobilität wird immer wichtiger. Das steht nicht nur bei heutigen und künftigen Generationen ganz oben auf der Agenda. Vielmehr zahlen innovative Mobilitätslösungen klar auf das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein“, betont Boris Schmidt, seit 35 Jahren Redakteur „Technik und Motor“ der FAZ und eines der Mitglieder der zehnköpfigen, hochkarätig besetzten Expertenjury des KS Energie- und Umweltpreises (www.ks-auxilia.de/...). Daher sei es richtig und wichtig, dass der renommierte und seit mehr als 40 Jahren vergebene KS Energie- und Umweltpreis des Automobilclubs KS e.V. seit diesem Jahr erstmals in zwei Kategorien vergeben wird: im Bereich der Fahrzeugtechnik und im Bereich Mobilitätssysteme. „Nur durch ein Zusammenspiel von innovativer Fahrzeugtechnik und gesamthaften, intelligenten Mobilitätslösungen für Städte und den ländlichen Raum schaffen wir eine umfassende wie umweltfreundliche Verkehrswende“, sagt Jurymitglied Schmidt.
Für eine lebenswerte Zukunft
Wie sehr Mobilität nicht nur in Großstädten, sondern auch in mittleren und kleinen Kommunen neu gedacht und realisiert wird, zeigt der Blick auf Sharing-Konzepte mit Autos, Leihrädern und E-Rollern etc. als wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende. Aber auch der Trend zum Mobilitätsbudget angesichts einer veränderten Arbeitswelt rückt zunehmend in den Fokus. „Die Verfügbarkeit einer unkomplizierten Mobilität ist für immer mehr Menschen ein Grundbedürfnis. Entsprechend haben neuartige Mobilitätskonzepte einen wachsenden Stellenwert für unsere Gesellschaft“, ist auch der Vorsitzende der KS Expertenjury, Prof. Dieter Anselm, ehemaliger Direktor der Allianz Versicherungs AG, Allianz Zentrum für Technik, überzeugt.
Mit den veränderten Anforderungen an die Mobilität von morgen, die eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft garantieren soll, müssen sich Städte wie auch der ländliche Raum neu ausrichten. Gerade Großstädte wollen daher aktuell ihre Mobilitätssysteme sauberer und nachhaltiger gestalten. So peilt beispielweise Kopenhagen die CO2-Neutralität an und investiert massiv in unterschiedliche Mikromobilitätsprogramme, bei denen elektrische Kleinstfahrzeuge, wie E-Räder, E-Roller oder Segways, zusammenspielen. Kopenhagens Ziel: bis 2025 mehr als die Hälfte aller Fahrten mit neuen Mikrotransportmitteln durchzuführen. Generell wird erwartet, dass in städtischen Räumen Parkplätze und Tankstellen zunehmend durch Mobility Hubs, sprich Knotenpunkte für verschiedene Transportmittel, oder auch Kulturstätten ersetzt werden. Ländlich geprägte Regionen sollen dagegen durch autonome Mobilität sowie eine große Vielfalt alternativer Verkehrsmittel aufgewertet werden. „Für eine nachhaltige und innovative Mobilität gilt es sicherzustellen, dass umweltfreundliche alternative Verkehrsträger zur Verfügung stehen, die den Menschen nicht zuletzt dank Digitalisierung jederzeit Unabhängigkeit und Flexibilität ermöglichen“, sagt Schmidt, der sich als FAZ-Redakteur seit vielen Jahren intensiv mit Mobilitätsthemen beschäftigt.
KS Energie- und Umweltpreis unterstreicht Innovationsfähigkeit der Mobilitätsbranche
Auch in diesem Jahr will Deutschlands drittgrößter Automobilclub mit der Verleihung des 41. KS Energie- und Umweltpreises im Juli 2023 in München die hohe Innovations- und Zukunftsfähigkeit der Branche in der Öffentlichkeit unterstreichen. „Der Mobilitätssektor steht mehr denn je vor großen Herausforderungen. Doch gerade durch Innovationen wird es gelingen, neue Lösungen zu finden. Mit unserer renommierten Auszeichnung wollen wir daher die Akteure der Branche auch in diesem Jahr wieder dazu motivieren, engagiert Innovationen und klimafreundliche Mobilitätssysteme zu kreieren, und damit auch dazu beizutragen, die Zukunft unseres Industriestandortes zu sichern“, resümiert der Vorsitzende der KS Expertenjury Prof. Dieter Anselm.