Faktisch habe sich nichts daran geändert, dass nur Ausländer zur Kasse gebeten werden sollen. "Damit gewinnen wir nicht viele Freunde in Europa", betonte ein Sprecher des KS. "Über kurz oder lang werden auch die deutschen Autofahrer zahlen müssen, ohne dafür einen finanziellen Ausgleich zu bekommen." Außerdem zeichnet sich schon jetzt ab, dass das Mautgesetz ein wahres Bürokratiemonster sein wird, das unter dem Strich nur verhältnismäßig geringe Einnahmen erwarten lässt. Zudem werden die geplanten Vignetten ein Dorado für Fälscher sein, denn es wird wohl kaum gelingen, die Vielzahl unterschiedlicher Pickerl fälschungssicher zu gestalten.
Bei aller grundsätzlichen Skepsis gegenüber einer deutschen Pkw-Maut begrüßte der KS allerdings die Umweltkomponente, die in den Kompromiss eingeflossen ist. Dadurch sollen Besitzer umweltfreundlicher Fahrzeuge besonders bevorzugt werden, wenn es überhaupt einmal zur Einführung der Pkw-Maut kommen sollte.