Die Ausgabenentwicklung bei den gesetzlichen Krankenkassen wurde dagegen durch die Wirkungen des zum 1. Januar 2011 in Kraft getretenen Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes gedämpft. Die Ausgaben der Krankenkassen erhöhten sich nur um 2,2 Prozent auf 134,4 Milliarden Euro. Insgesamt ergab sich damit für die gesetzliche Krankenversicherung ein Finanzierungsüberschuss im ersten bis dritten Quartal 2011 von rund 5,3 Milliarden Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag der Finanzierungsüberschuss noch bei 1,1 Milliarden Euro.
Die Einnahmen des gesamten Systems der Sozialversicherung in Deutschland summierten sich im ersten bis dritten Quartal 2011 auf 385,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg der Einnahmen um 2,4 Prozent. Die Ausgaben lagen mit 379,6 Milliarden Euro um 0,2 Prozent unter dem Niveau des ersten bis dritten Quartals 2010. Die Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung, die gesetzliche Pflegeversicherung, die Alterssicherung für Landwirte sowie die Bundesagentur für Arbeit.
Überschüsse konzentrieren sich auf die gesetzliche Krankenversicherung. Insgesamt verzeichnete die Sozialversicherung im ersten bis dritten Quartal 2011 einen Finanzierungsüberschuss von rund 6,0 Milliarden Euro. Wie das das Statistische Bundesamt mitteilt, wies die Sozialversicherung im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Finanzierungsdefizit von 3,9 Milliarden Euro auf.
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