Unerlässliche Basis unserer Wünsche und Träume
Was wären unsere gebauten Wünsche, der Traum vom eigenen Haus oder einer schicken Wohnung, die gut ausgebauten Straßen-, Schienen- und Fahrradwege, die soliden Brücken, Stadien, öffentlichen Einrichtungen und Gebäude, die Beachvolleyball-Turniere und Sandkastenfüllungen ohne die Leistungen der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie? Ganz einfach: sie wären schlicht nicht machbar – oder aber durch extrem lange Transportwege um ein Vielfaches teurer. Dank der dezentralen Versorgungsstruktur bleibt uns das bis jetzt erspart. Schotter, Splitte, Sande und Kiese aus einheimischen Steinbrüchen und Sandgruben sind die Wertgrundlage unserer essentiellen Bedürfnisse nach Mobilität, Freizeitgestaltung und dem Dach über dem Kopf. Doch nicht nur das: Auch viele andere Industriebranchen sind auf die Verwendung unserer natürlichen mineralischen Rohstoffe angewiesen. Um die Wünsche der verschiedener Abnehmer zu bedienen, ist die Gewinnung der Rohstoffe und die Produktion der genau genormten Gesteinskörnungen einerseits ein gewaltiger Kraftakt der andererseits ganz auf der Höhe der Zeit in allen Phasen mir „intelligenten“ Aspekten verknüpft wird. „Schlaue“ Geräte unterstützen die Fachleute beim Bohren und Gewinnen, bei der Aufbereitung und ebenso beim Versand. Wie weit diese Verknüpfung aus Kraft und digitaler Intelligenz bereits gediehen ist, werden die Aussteller der zehnten steinexpo mit ihrem Messeauftritt in diesem Jahr deutlich untermauern.
Nie zuvor meldeten Aussteller so viele Produkt-, Europa- oder auch Deutschlandpremieren für ihre Exponate zur steinexpo an, wie diesmal. Was vielleicht unspektakulär klingt, ist in der Welt der Messen ein deutliches Zeichen für den Stellenwert einer Veranstaltung. Die steinexpo ist demnach erwachsen geworden und wird in der Fachwelt hoch geschätzt. Dabei kann mit Recht behauptet werden, dass sie ihren Ruf nach und nach auch über die ganze Welt verbreitet! Selbst aus Neuseeland und China reisen diesmal Aussteller an. Insgesamt liegt der Anteil ausländischer Aussteller bei erstaunlichen 25 Prozent.
Auftritt der Giganten in der Arena
Wer Größe schätzt, ist auf der steinexpo genau richtig! Immerhin werden in diesem Jahr für Fachleute und Gäste etwa 500 besonders große Maschinen präsentiert – viele davon im realitätsnahen Einsatz. Nicht gezählt sind die kleineren Einheiten, die natürlich ebenfalls zum Geschäft gehören.
Auf der Gemeinschaftsfläche A werden an den vier Messetagen insgesamt 101 (!) erneut durch Raoul Helmer perfekt moderierte Demonstrationen laufen. Neben den klassischen Bagger-Radlader-Muldenkipper-Kombinationen zeigen erstmals auch Raupen ihre Fähigkeiten im praxisnahen Einsatz. Besucher drängen sich, um das zu erleben, nun aber nicht mehr am Zaun um einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen, sondern nehmen komfortabel auf einer 250 Personen fassenden Tribüne Platz und genießen beim Blick auf das Geschehen von ihrem bequemen Platz aus „Stadionatmosphäre“. Sehenswert und nicht minder gigantisch sind in jedem Fall auch alle anderen individuellen Präsentationen von Baumaschinen, Bohrgeräten, Anbauwerkzeugen und Aufbereitungsanlagen namhafter Marken an den Ständen der Aussteller speziell auf den Flächen C und D.
Komfortabler im „Messegelände“ unterwegs
Um eilige Besucher schnell von einer Ausstellungsebene im Steinbruch zur nächsten gelangen zu lassen, wurde bereits bei der steinexpo 2014 ein Steilaufzug an der Steinbruchwand installiert. Diesmal werden gleich zwei große Personenaufzüge zwischen den Sohlen B/C sowie C/D für noch kürzere Laufwege im Steinbruch sorgen. Natürlich verkehren auch weiterhin die bekannten Shuttle-Busse im Gelände. Da die Veranstalter aber wieder mit mehr als 45.000 Besuchern rechnen, wird es zu Stoßzeiten schon mal sehr eng, wodurch die messeinternen Transportmittel nur noch im Schritttempo vorankommen. Aber: Es gibt ja auch dabei genug zu sehen!
Wer über das Kernprogramm hinaus auf der Suche nach zusätzlichen Attraktionen mit Nutzwert ist, kann sich auf der Demofläche D zu einem SUV-Fahrsicherheitstraining anmelden. Eine komfortable Möglichkeit, sich über das gesamte Messe-Programm zu informieren, bietet sich über die steinexpo-facebook-Seite als auch über die Internetseite der Steinexpo.
Nochmals verjüngt durch „ThinkBig“ und weitere Aktionen
Um junge Leute mit technischem Interesse auf die interessante Branche der Roh- und Baustoffindustrie aufmerksam zu machen und in ihrer eventuellen Berufswahl eine Rolle zu spielen, starten die steinexpo-Organisatoren und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, VDMA, mit der Initiative „ThinkBig!“ ein spezielles Angebot für technisch interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 12 im 80-km-Umkreis vom Messesteinbruch. Dabei steht nicht wie bei vergangenen Messen der Weg zu einem Ingenieurstudium im Mittelpunkt, sondern vor allem der zu einem relevanten technischen Ausbildungsberuf. Wie vielfältig und interessant die Berufsbilder in der Branche sind, werden die Initiatoren gemeinsam mit an der Aktion beteiligten Ausstellern eindrucksvoll zeigen. Junge Menschen, die familienfreundliche Arbeitgeber, den Zusammenhalt kleiner eingespielter Teams und das Erlernen handwerklicher Fertigkeiten in Kombination mit der Bedienung modernster Maschinen und Anlagen schätzen, sind hier genau richtig. Offenbar werden es auch immer mehr, die sich ein erfüllendes Arbeitsleben mit guten Chancen zur systematischen, individuellen Weiterentwicklung in der Gesteinsbranche vorstellen können. Waren es zur letzten steinexpo etwas mehr als 200 junge Leute, lagen bis Anfang August als Reaktion auf die Aktion ThinkBig! auf der steinexpo 2017 über 400 Anmeldungen von Schülern mit Betreuern vor. Außerdem wird traditionsgemäß der Besuch ganzer Berufsschulklassen von den staatlich anerkannten Berufsschulzentren für die Ausbildung von Technikern in der Roh- und Baustoffindustrie erwartet. Insgesamt werden somit allein an zwei Messetagen – konkret am Donnerstag und Freitag – etwa 600 junge Leute den Altersschnitt der Messe-Besucher auf ein jugendliches Niveau senken. Noch nicht eingerechnet sind hier die erfahrungsgemäß zuverlässig eintreffenden Kindergartengruppen mit Betreuung aus den umliegenden Gemeinden.
Der offizielle Messeaufbau hat begonnen
Nur noch wenige Tage, dann werden im MHI-Messesteinbruch Nieder-Ofleiden erneut 180.000 m² Fläche auf verschiedenen Sohlen zum Messegelände.
Allgemein an schwerer Technik interessierte Besucher dürfen sich von Kraft, Größe, moderner Motorisierung und Telematikmöglichkeiten der Giganten faszinieren lassen, Fachbesucher werden sich die Vorzüge der zahlreichen Neuheiten – für einige wird mit der diesjährigen steinexpo gleichzeitig die Stunde der offiziellen Markteinführung schlagen – ganz genau erklären und natürlich demonstrieren lassen.
Europas größter Basalt-Steinbruch in Nieder-Ofleiden bietet für die steinexpo erneut eine großartige Kulisse. Ähnlich einem überdimensionalen Amphitheater, in dem auf vielen Bühnen gleichzeitig gespielt wird, geben die hohen Steinbruchwände der besonderen Messe ihre ganz eigene Struktur. In Kombination mit den zahlreichen Live-Vorführungen von Maschinen und Anlagen sorgt das Gesamtambiente dafür, dass sich die Fachwelt hier richtig „zu Hause“ fühlt. Das Messeteam lobt regelmäßig ausdrücklich die Zusammenarbeit mit der ortsansässigen MHI AG, die der Veranstaltung als Steinbruchbetreiber viel Unterstützung zuteilwerden lässt.
Im Gegensatz zu den Flächen im Steinbruch, die sich durch die fortscheitende Gesteinsgewinnung stetig verändern, ist das Messekonzept als solches seit der ersten steinexpo im Jahr 1990 im Grunde gleich geblieben: Maschinen und Anlagen für die Gewinnung und Aufbereitung von Roh- und Baustoffen sollen möglichst praxisnah im Liveeinsatz vorgestellt werden. Dieses so genannte Demo-Konzept macht die steinexpo aus und hebt sie von anderen Veranstaltungen deutlich ab. „Ich selbst bin ein absoluter Verfechter dieses Konzeptes, denn das Einsatzerlebnis und das „Anfassbare“ ist für Fachbesucher wirklich ein sehr hoher Wert, der auch Investitionsentscheidungen erleichtert“, bekennt Messechef Dr. Rese.
Wachsende Messe, wachsendes Interesse Wächst die Geduld der Anwohner mit?
Rund um den Messesteinbruch ist alle drei Jahre ordentlich etwas los. Nicht nur das beherbergende Gewerbe im Umkreis von 40 km bekommt dies zu spüren, auch die in der Region beheimateten Menschen werden den Trubel im Messeumfeld und während der Messezeit kaum übersehen können: Da entsteht ein Besucherparkplatz, wo sonst eine große Wiese ist, Schwertransporte mit Maschinen und Anlagen kämpfen sich über die Fahrstrecken zum Steinbruch in Nieder-Ofleiden – die Beschaulichkeit der ländlichen Idylle ist für eine geraume Zeit dahin. Dennoch: Verfolgt man die Messeentwicklung über die Zeit bis 1990 zurück, lässt sich feststellen, dass Neugier und Zuspruch der Menschen in dieser Region über alle hier durchgeführten Veranstaltungen hinweg geradezu beispielhaft waren und sind!
Messechef Dr. Friedhelm Rese weiß dieses Miteinander sehr zu würdigen: „Ganz gleich was wir für die Messe organisieren müssen und egal mit wem wir hier sprechen – wir treffen so gut wie immer auf Sympathie und Kooperationsbereitschaft. Ich halte dieses Miteinander gerade in der heutigen Zeit, wo es scheinbar schick ist gegen alles, was industrielle Produktion verkörpert, zu Felde zu ziehen, für einen ganz großen Wert. Würden Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben grundsätzlich so miteinander umgehen, wie wir es hier erleben, sähe die Welt ein gutes Stück besser aus.“
Als Dankeschön für dieses Miteinander im steinexpo-Umfeld, haben die Organisatoren schon vor einigen Jahren das Anwohner-Ticket für den Messesamstag eingeführt, das auch in diesem Jahr gilt. Demnach erhalten erwachsene Besucher aus dem Vogelsberg-Kreis und der Region Marburg-Biedenkopf für nur 8 Euro Zutritt zur Messe (regulärer Ticketpreis: 25, online 21 Euro). Für Kinder und Jugendliche in Begleitung Erwachsener bis 14 Jahre ist der Eintritt an diesem Tag komplett frei! Pflicht für alle ist jedoch festes Schuhwerk und ein Helm. Fahrrad-, Kletter oder auch Skihelme werden als Schutz akzeptiert.
Die Feuerwehr ist unentbehrlich!
Brandschutzmaßnahmen auf der steinexpo sind eine ganz selbstverständliche Angelegenheit. Auch die Feuerwehr selbst ist für alle Fälle wie immer vor Ort – wenn es sein muss, sorgt sie aber auch für Musik. Am Samstag, dem 2. September 2017, fährt nämlich das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Homberg/Ohm mit dem Vereinsbus vor und reichert das ab 11 Uhr geplante Weißwurstfrühstück im Restaurantzelt mit den passenden Noten an.
Besondere Aktionen und Attraktionen während der steinexpo 2017
Zwei Aufzüge zwischen den Messeflächen B/C und C/D
Gleich zwei 30 m hohe Personenaufzüge verbinden verschiedene Messeebenen des Basaltsteinbruchs in Nieder-Ofleiden miteinander. Pro Fahrt können jeweils sieben Personen 25 s lang einen einzigartigen Rundblick über weite Teile des Messegeländes genießen. Für die Errichtung der Aufzuganlagen inklusive Peripherie erteilte die zuständige Bergbehörde eine Sondergenehmigung.
Tribüne auf Fläche A über der Gemeinschaftsdemo
Die durch Raoul Helmer moderierten Demonstrationen von Groß-Baumaschinen in der Gemeinschaftsdemo auf Fläche A beobachten Besucher komfortabel von einer 250 Personen fassenden Tribüne aus und genießen dabei „Stadionatmosphäre“.
Fahrsicherheitstraining
Auf Fläche D bietet die BG RCI in einen separat abgetrennten Bereich ein SUV-Fahrsicherheitstraining an (Anmeldung erforderlich!).
Flugobjekte am Start
Der Messehubschrauber von Bergauer Regenerierung wird sich wie üblich unzählige Male mit Besuchern in die Luft erheben. Außerdem nehmen wieder Drohnen das Messegeschehen in ihren unbestechlichen Fokus. Eine wird vom Messe-TV Bauforum24 dirigiert, andere von Softwareentwicklern für die Gewinnungs-Dokumentation in Steinbrüchen.
„steinexpo – das Original“ auf facebook
Eine Woche vor Messestart sollten Messeinteressenten am besten noch einmal die facebook-Seite der Messe besuchen. Hier werden spezielle Aktionen angekündigt.
Abwinken und -hupen
Das große Abhupen und -winken der Baumaschinen findet am 2. September um 16:45 Uhr auf der Demofläche A statt.
Transfer
Vom gekennzeichneten Parkplatz aus ist ein eng getakteter und kostenfreier Shuttleservice bis zum Messeeingang eingerichtet.
Wo finde ich was?
Thematische Struktur der steinexpo 2017
Jede steinexpo ist eine andere: Durch den fortschreitenden Abbau im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden erfordert das Messegelände stets eine neue Aufplanung. Das aktuelle Flächenkonzept sieht folgende generelle Aufteilung vor:
Fläche A: Moderierte Gemeinschaftsdemonstration verschiedener Baumaschinenmarken
Fläche B: Standflächen der Baumaschinenhersteller und Zulieferer (statisch)
Fläche C: Aufbereitungstechnik und integrierte Groß-Pavillons für Indoor-Aussteller
Fläche D: Individuelle Präsentationsflächen für Baumaschinen und SUV-Sicherheitstraining
Öffnungszeiten:
Mittwoch, 30. August bis Samstag, 2. September 2017 jeweils 9:00 bis 17:00 Uhr
Anreiseempfehlungen und Parkhinweise sind auf der Internetseite der Messe zu finden.
www.steinexpo.de
https://www.facebook.com/steinexpo Begleitet die Messe auf facebook!!!
steinexpo: Als größte und bedeutendste Steinbruch-Demonstrationsmesse auf dem europäischen Kontinent feierte die steinexpo im September 1990 im Steinbruch Nieder-Ofleiden ihre Premiere. Die Messe wird im Drei-Jahres-Turnus durchgeführt. Im Rahmen eindrucksvoller Live-Vorführungen vor der Kulisse des beeindruckenden Steinbruchs zeigen Hersteller und Händler von Bau- und Arbeitsmaschinen, von Nutzfahrzeugen und Skw sowie von Anlagen zur Rohstoffgewinnung und -aufbereitung ihre Leistungsfähigkeit. Einen weiteren Schwerpunkt der Messe bildet das Recycling mineralischer Baustoffe. Veranstaltet wird die steinexpo von der Geoplan GmbH, Iffezheim.