Die Qualifikation ist in Theorie- und Praxisblöcke eingeteilt. Der praktische Teil der Ausbildung wird im Rahmen von Praktika im Betreuungsbereich ambulanter oder stationärer Altenhilfeeinrichtungen absolviert. Die späteren Arbeitsfelder liegen in der Begleitung durch den Alltag sowie in der pflegerischen Assistenztätigkeit bei Menschen mit Demenz oder auch anderweitig hilfebedürftigen Menschen. „Die zusätzlichen Betreuungskräfte verstehen sich als Unterstützer und Begleiter, die älteren Menschen im Alltag unterstützend zur Seite stehen. Ihre primäre Aufgabe ist nicht die Pflege von älteren Menschen, sondern die soziale Betreuung“, erklärt Thomas Müller, Schulleiter der Vogelsberger Pflegeakademie in Alsfeld. Die individuellen Tätigkeitsbereiche richten sich immer nach den Biografien und den aktuellen Bedürfnissen der zu Betreuenden.
Im Unterricht lernten die zukünftigen Betreuungskräfte den Pflege-, Betreuungs- und Begleitungsprozess so zu gestalten, dass Lebensqualität und Zufriedenheit für die Menschen mit Hilfebedarf sichergestellt und eine individuelle Aktivierung und Beschäftigung gefördert werden. Nur mit dem Fokus auf die einzelne Person, kann qualitativ hochwertige Teilhabe am Leben erreicht werden.
Trotz der Bestimmungen im Rahmen der Corona-Pandemie konnte der Kurs im geplanten Zeitraum durchgeführt werden, denn der überwiegende Teil der Unterrichtseinheiten wurde im Online-Format durchgeführt. Für die Vorbereitung des Abschlusskolloquiums durfte Präsenzunterricht stattfinden.
Voraussetzungen für die Teilnahme an der Qualifizierung sind die gesundheitliche Eignung (ärztliches Attest), ein einfaches polizeiliches Führungszeugnis, ein freundliches und gepflegtes Auftreten und Freude am Umgang mit Menschen.
Informationen, auch zu weiteren Bildungsangeboten in der Pflege, gibt es bei der Vogelsberger Pflegeakademie, Am Ringofen 17, 36304 Alsfeld, Telefon 06631/1320, info@vogelsberger-pflegeakademie.de, www.vogelsberger-pflegeakademie.de