Anna Velten hat ihren Weg konsequent verfolgt. Beim Girls´ Day vor einigen Jahren schnupperte sie zum ersten Mal Verwaltungsluft, ihr zweiwöchiges Schulpraktikum absolvierte sie ebenfalls beim Vogelsbergkreis, und zwar im Amt für Schulen und Liegenschaften.
„Freunde von mir haben hier ein Praktikum gemacht, das hat ihnen gut gefallen“, sagt Lea-Sophie Müller. Das Interesse der Heidelbacherin war somit geweckt, sie informierte sich und belegte folgerichtig die Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung an der Lauterbacher Vogelsbergschule, die sie im Sommer mit der Fachhochschulreife abschloss.
Auch Talita-Kimberley Hahn aus Wernges absolvierte ein Praktikum im Büro, für sie stand danach fest, „dass ich in diese Richtung wollte, weil es so ein abwechslungsreicher Beruf ist.“
„Ich habe mich beworben, weil ich die Vielschichtigkeit des Berufs schätze“, betont Paul Eidmann aus Stockhausen. „Es gibt so viele Ämter in der Verwaltung mit so unterschiedlichen Aufgabenstellungen.“
Viele dieser Aufgaben werden die angehenden Verwaltungsfachangestellten in ihrer dreijährigen Ausbildung kennenlernen. Einen ersten Eindruck, was sie erwartet, bekommen sie bei der Einführung durch Ausbildungsleiterin Julia Knodt am Donnerstag schon einmal. Schon nächste Woche geht es dann in die einzelnen Abteilungen. Der Bereich Organisation, die Poststelle, das Amt für Schulen und Liegenschaften und die Kreiskasse sind erste Stationen der neuen Azubis.
„Alles, alles Gute für die kommenden drei Jahre“ wünscht Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, der die neuen Auszubildenden offiziell begrüßt. „Sie haben sich aus einer Vielzahl von Bewerbern durchgesetzt, das ist ein gutes Zeichen.“ Dr. Mischak ermuntert die jungen Leute, sich bei Fragen auch an die Kreisspitze zu wenden. „Die Tür zum Landrat und zu mir steht offen. Wenn Ihnen etwas auffällt, was man verbessern könnte, sagen Sie uns das.“ Die Verwaltung ist ein Dienstleiter, sagt Dr. Mischak, „wir arbeiten lösungsorientiert und pragmatisch“.